- Nein,
1 Million Flüchtlinge sind nicht 1 Million Glückslose.
- Ja,
obwohl es auf jedem Oktoberfest eine Anlaufstelle "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" gibt, die von fünf Sozialpädagoginnen und 50 Ehrenamtlichen betreut wird, geschieht an jedem Tag des Oktoberfestes statistische eine Vergewaltigung.
- Nein,
das macht die Vergewaltigung in Köln in der Silvesternacht auch nicht besser.
- Ja,
auch in Wolfsburg gab es (am 28.12.2015 um 11.55 Uhr) eine Vergewaltigung: Ein 16-jähriger Junge wurde von einem 36-jährigen Mann auf der Behindertzen-Toilette des Rathauses(!) vergewaltigt.
- Nein,
die Polizei und die Presse verschwiegen in diesem Fall in Wolfsburg nichts: Im Polizeibericht und in einem Artikel der "Wolfsburger Allgemeinen" wurde erwähnt, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Asylbewerber handelt - auch wenn der Flüchtlingstatus mit dem vorgeworfenen Verbrechen nichts zu tun haben dürfte.
In einem Kommentar rechtfertigte sich das Lokalblatt für die Berichterstattung: "Das wissentlich verschweigen zu wollen, würde am ehesten die Parolen rechter Propagandisten befeuern, die immer wieder behaupten: Behörden und Presse kehren in dieser Beziehung sowieso alles unter den Teppich."
- Nein:
Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht.
Christian Pfeiffer wurde wohl von ARD/ZDF-Jornalisten "gebeten" bzw. "gefragt", das Wort Flüchtlinge in der Diskussion über die Kölner Silvester-Nach zu vermeiden. - Er tat es nicht. Und das war auch gut so. -
Die vielleicht gut gemeinte Bitte ging nach hinten los, u.a. die FAZ spricht nun davon, dass Pfeiffer "angewiesen"(!) worden sei, "im Zusammenhang mit den Ereignissen in Köln nicht über Flüchtlinge reden". - "Verschwörung!" ruft nun manch einer/r.
Pfeiffer:
“Die ersten beiden Interviews, die ich dem Fernsehen über Köln geben durfte, da fragten mich die Journalisten: Bitte, reden sie nicht über Flüchtlinge! Dann hab ich gesagt, dann brauche ich gar nicht anfangen, dann ist das Ende des Interviews. Dann haben sie sich besonnen und das wieder aufgelöst. Wo kommen wir hin, wenn wir die Wahrheit nicht mehr benennen? Die, die sich andeutete. Es war noch völlig unsicher, ob sich Flüchtlinge – hab ich auch selber gesagt – ob es Flüchtlinge sind. Aber es von vornherein auszuschließen, wie es der Kölner Polizeipräsident gemacht hat, das ist unerträglich, wenn die verantwortlichen Behörden selber die Wahrheit nicht benennen.”
-
Ja,
es kann vielleicht auch mal gut sein, die Kommentar-Funktion im Internet abzuschalten. Die "Rheinische Post" schreibt auf ihrer Webseite: "Liebe Leserinnen und Leser, Berichte zur Flüchtlingskrise können Sie bei RP Online derzeit nicht kommentieren. Die Gründe dafür erfahren Sie hier." Dort heißt es u.a.:
"Userkommentare sind toll. [...] Andere Perspektiven, Zuspruch und Widerspruch, Gedanken, auf die wir nie gekommen wären - all das kommt in User-Diskussionen auf den Tisch, und von alledem profitieren wir als Journalisten immens. […]
Leider gilt das nicht für die Masse der Einsendungen, die wir zu unseren Berichten über die Flüchtlingskrise bekommen haben (und noch immer bekommen). Wir haben kein Problem mit Meinungen, die nicht der unseren entsprechen. Ja, man darf sich Sorgen machen angesichts der vielen tausend Asylbewerber, die gerade nach Deutschland kommen. Man darf Islamisten gefährlich finden und Angst vor Überfremdung haben - und man darf diese Meinung überall sagen, auch auf RP ONLINE.
Was man bei uns nicht darf: Zu Gewalt aufrufen. Gegen Hilfsbedürftige hetzen. Drohen und Minderheiten beschimpfen. Userkommentare dieser Art vergraulen all jene, die zivilisiert diskutieren wollen. Sie schaden jenen, die ihre legitimen Sorgen äußern. Sie belasten unsere Kollegen, die zuletzt von morgens bis abends damit beschäftigt waren, Hetzkommentare und andere strafbare Inhalte von unseren Seiten zu entfernen. […]" --- Ok, Ok, so rechtfertigen sih halt die Verschwörer/innen. Klar. Oder?
- Ja,
in Köln hat die Polizei Tatsachen verschwiegen, a) um das eigene Versagen in dieser Nacht zu vertuschen, b) vermutlich wegen politischer Vorgaben aus dem berühmten "Kölner (SPD) -Klüngel".
- Ja,
schon in den 1960er Jahren hatte man Angst vorm Sex der Fremden: Die Behörden wollten gegen die „Gefährdung deutscher Mädchen“ durch Gastarbeiter angehen.Wörtlich heißt es 1964:„Es entsteht der Eindruck, dass ausländische Arbeiter ohne Familienanschluss besonders schnell bereit sind, Verbindungen zu den deutschen Mädchen aufzunehmen, ohne auch nur an eine evtl. spätere Eheschließung mit diesen Mädchen zu denken.“ Schlimmer noch: „Häufig kommt eine Eheschließung auch gar nicht in Frage, weil die Gastarbeiter bereits verheiratet sind und in ihrer Heimat eine Familie haben.“ Maßnahme: Ein amtlicher Bericht befürwortete den Familiennachzug, um der „Gefährdung deutscher Mädchen“ zu begegnen.
- Ja,
in Nigeria sorgt sich ein afrikanischer Journalist um die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie müsse sich schließlich künftig um rund eine Million Flüchtlinge kümmern, die Deutschland 2015 aufgenommen hat.
„Wie soll sie das nur schaffen. Das wird doch euer Land ruinieren“, sagt er und schüttelt fast abfällig den Kopf. Ist Deutschland denn von allen guten Geistern verlassen? -
Und in manchen Ländern lacht man angeblich über die Dummheit, die Blauäugigkeit und das Gutmenschentum der Deutschen.
- Nein,
das ist kein gutes Argument gegen Frau Merkels humanitäre Politik: Auch Betrüger und Korrupte lachen über die Menschen, die so dumm sind, ehrlich zu sein und/oder ihre Steuern zu zahlen.
- Ja,
Deutschland kann stolz darauf sein, sich mehr als manch anderes Land in Europa um Flüchtlinge zu sorgen.
- Ja
"Altes" Testament, "Neues" Testament und der Koran sind sich einig:
"Wer einen Menschen tötet, für den soll es sein, als habe er die ganze Menschheit getötet. Und wer einen Menschen rettet, für den soll es sein, als habe er die ganze Welt gerettet." (Koran 5:32)
"Nur für diesen Zweck wurde der Mensch erschaffen: Zu lehren, wer eine einzige Seele zerstört, zerstört die ganze Welt. Und wer eine einzige Seele rettet, rettet die ganze Welt." (jüd. Sanhedrin, 23a-b)
"Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Jesus im Gleichnis vom Weltgericht, Matthäus 25,20)
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Empfehlung:
Anke Plättner diskutiert mit:
- Prof. Christian Pfeiffer (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen). Wie immer super kompetent.
- Oliver Malchow (Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei). Wohltuend, dass der Vorsitzende der größten Polizei-Gewerkschaft (GdP) ausgewählt wurde und nicht der "Laut-Sprecher" der halb so großen DPolG (Deutsche Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt). Dadurch wurde es keine Krawall-Talkshow, sondern eine echte Gesprächsrunde.
- Franziska Giffey (Bezirksbürgermeisterin Neukölln). Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky, siehe unten.
- – Hannah Lühmann (Die Welt / Welt am Sonntag). Sehr kompetent und ausgewogen, auch wenn man das bei Die Welt/ Welt am Sonntag nicht unbeding immer erwartet.
Lauter kompetente und sachliche GesprächsperterInnen. Es wird alles angesprochen, was es zum Thema anzusprechen gibt. - Damit könnten die PolitikerInnen, die dafür bezahlt werden, gut weiterarbeiten.
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Sehen. Urteilen. Handeln: Ethik des Handelns
Die Methode
Sehen - Urteilen - Handeln ("See - Judge - Act") stammt aus der christlichen Sozialethik, genauer gesagt aus der Arbeit des belgischen Arbeiterpriesters Joseph
Cardijn.
"Joseph Leon Kardinal Cardijn" (*1882 in Schaerbeek/Schaarbeek bei Brüssel; † 1967 in Löwen) war Begründer der internationalen Christlichen Arbeiterjugend (
CAJ).
Cardijns Drei-Schritt:
"Bevor wir handeln, schauen wir uns die Situation und unsere Möglichkeiten zu handeln genau an. Wir überlegen, treffen bewusste Entscheidungen und setzen alles daran, Veränderungen in diesem Sinne zu erzielen."
- Die Basis unseres Handelns bildet das "Sehen", das bewusste Wahrnehmen und Analysieren unserer Lebensumstände im Spannungsfeld von sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Dies umfasst auch das Wahrnehmen unserer eigenen Verantwortung und Möglichkeiten.
- Der zweite Schritt ist das Beurteilen der Situation nach Maßstäben der christlichen Soziallehre.
- Dies führt zum dritten Schritt, zu politischem Handeln und konkreten Schritten aktiver Problemlösung.
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Ethik des Journalismus: Nachricht und Meinung trennen.
Im Zusammenhang einer Debatte über Jeremy Corbin in Großbritannien schrieb der britische Jounalist Owen Jones 14 Tage vor den Ereignissen auf der Domplatte in Köln über verantwortliche journalistische Arbeit:
"Die Tatsache, dass Medien so stark von einer Meinung beherrscht sein können – und dabei auch noch aggressiv sind – ist ein Armutszeugnis für die so genannte freie Presse.
Ich bin Kolumnist: Meine Artikel erscheinen auf der Meinungsseite.
Aber die Medien sind voll von Kolumnisten, und nur zu häufig landet deren Arbeit schon mal im Nachrichtenteil der Zeitung.
Es ist schlimm, dass unsere Presse manchmal eher wie eine
aggressive politische Maschine aussieht als wie ein Mittel der Bildung und
Information. (Aber schließlich ist unsere Presse im Besitz einer sehr kleinen
Gruppe von Moguln, die unbestreitbar sehr ausgeprägte politische Ansichten
haben)". THE GUERDIAN 15.12.2015
Auch der seriöse Journalismus - hier ist der Vergleichspunkt - muss SEHEN und URTEILEN voneinander trennen. Bevor ein/e Journalist/in als Kolumnist/in eine Ansicht, ein Urteil, eine Meinung in einem Medium äußert, muss zuvor (und deutlich getrennt davon) die Lage angeschaut und recherchiert werden.
Nicht nur: Was genau ist passiert, wer hat wann was gesagt und getan? Sondern auch: In welchem Konext ist es passiert, was ist der Kontext des Geschehens; innerhalb welcher sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen fand das Handeln der beteiligten und handelnden Personen statt?
Zum Beispiel: Frau
Barbara von den Stuttgarter(!) Nachrichten, die ja sicher in Köln in dieser Nacht live dabei war, berichtet(?), nein kommentiert:
"Das neue Jahr hat schlimm angefangen für viele Frauen rund um den Kölner Hauptbahnhof, die von einer Horde Männer bedrängt, begrapscht, sexuell missbraucht und beraubt wurden. Sie waren den ekelhaften Übergriffen und Straftaten hilflos ausgeliefert, weil die Polizei dem Treiben der mutmaßlichen Nordafrikaner weitgehend hilf- und tatenlos zusah".
Eigentlich prima,
wenn jemand gleich so umfassend Bescheid weiß, so detailliert recherchiert hat. Und toll, dass jemand auch sofort die Ursache für die Vorfälle benennen kann (die Polizei sah tatenlos zu) und die Lösung des Problems parat hat ("Null Toleranz für Respektlose"). - So wünscht man sich das doch von seiner Zeitung.
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Frau Marianne arbeitet seit 28 Jahren für die Opferschutzorganisation Weißer Ring in Köln So etwas wie die massiven Übergriffe auf Frauen, wie sie in der Silvesternacht geschehen sind, habe auch sie noch nicht erlebt, sagt die ehemalige Beamtin: „
Diese Intensität ist uns vollkommen neu.“
Was genau ist vollkommen neu und was ist nicht neu?
Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bezirksbürgermeister von Berlin Neukölln, sagt im
Deutschlandfunk :
|
Quelle: DLF a.a.O. |
[...] DLF: Herr Buschkowsky, Politiker sprechen von einer neuen Form der Kriminalität. Sehen sie das auch so?
Buschkowsky: Na ja, so wahnsinnig neu ist das nicht. Wir wissen, dass wir Bevölkerungskreise, das sind nicht nur Flüchtlinge, sondern auch, wie es so schön heißt, Menschen mit Migrationshintergrund im Land haben, die ein völlig anderes Frauenbild haben, als es bei uns üblich ist, bei denen das Menschsein eigentlich nur beim Mann beginnt, und Frauen eine dienende, gehorchende Rolle zukommt, und Frauen, die um ein Uhr oder um ein Uhr dreißig auf der Straße sind, sind da sowieso Schlampen. Und wenn es sich dann noch um deutsche Frauen handelt, dann sind sie eh Freiwild. Also, dieses andere Geschlechterbild, ich sage mal, aus vordemokratischen Kulturen, das ist ja überhaupt nicht neu, und insofern verstehe ich die Überraschung nicht. Neu ist die Massivität, die zutage getreten ist. Ich sage mal, massive Übergriffe in acht Städten, das ist schon ein Alarmzeichen.
Und jetzt das Hin- und Hergeschiebe, war das vor dem Bahnhof, dann war es die Stadtpolizei, war es im Bahnhof, dann war es die Bundespolizei. Arabische Flüchtlinge sagen, nein, da waren auch Albaner. Dieses Im-Kreis-Zeigen, das ist einfach nur noch grandios lächerlich. [...]
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»Die Basis unseres Handelns
bildet das "Sehen", das bewusste Wahrnehmen und Analysieren unserer
Lebensumstände im Spannungsfeld von sozialen, wirtschaftlichen und
politischen Strukturen. Dies umfasst auch das Wahrnehmen unserer eigenen
Verantwortung und Möglichkeiten.«
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Handeln (in Neu-Kölln). Das Neuköllner Modell.
Heinz Buschkowsky (siehe oben a.a.O) geht davon aus, dass die Täter überwiegend Männer mit Migrationshintergrund waren. Das ist wohl auch so, nach dem, was man bisher weiß.
[...] DLF: Ist das, was da passiert ist, ist dieses Verhalten für Sie kulturell-religiös bedingt?
Buschkowsky: Religiös, weiß ich nicht. Das sind ja meist Menschen, allein reisende oder alleinstehende junge Männer, die sind selten fleißige Moscheebesucher, aber es hat schon einen kulturellen Hintergrund, nämlich den, welche Stellung man hat. Und Menschen, die aus einem gnadenlosen Patriarchat kommen, die empfinden überhaupt nichts dabei, Frauen zu missbrauchen, Frauen auch zu begrapschen, weil, wie gesagt, nach Mitternacht auf der Straße befindliche Frauen können nur Schlampen sein, und die verdienen nichts anderes. Also das Frauenbild spielt da schon eine entscheidende Rolle, und das ist kulturbedingt, natürlich. [...]
DLF: Welche Idee, welches Konzept war in Ihrer aktiven Zeit in Berlin-Neukölln besonders erfolgreich?
Buschkowsky: Erfolgreich waren wir immer da, wo wir direkt in die Familien gegangen sind, wo wir auch die sozialen Kräfte der einzelnen Ethnien genutzt haben. Ich erinnere an die "Stadtteilmütter", die wir in die Familien geschickt haben. Und es nutzt auch, wenn man die Kinder so früh wir möglich in eine Vorschulerziehung bekommt, also sprich im Kindergarten und in der Schule daran arbeitet. Die Kinder müssen einfach mit einem anderen Wertemuster im Kopf aufwachsen. Wenn sie zu Hause erleben, welchen Status die Schwester oder die Frauen haben, dann übernehmen sie das natürlich, und dann werden sie auch zu diesen patriarchisch geprägten Kämpfern, zu diesen Machos, die sagen, mir gehört die Welt, und alle anderen sind meine Diener. [...] (Das ganze Interview)
Siehe
auch:
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) verlieh im September 2010 den Kriminalistenorden "Bul le mérite" posthum an die Anfang Juni gestorbene
Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig. Heisig hatte sich im Kampf gegen Jugendgewalt einen Namen gemacht.
Heisig war vor allem durch ihr konsequentes Vorgehen gegenüber jugendlichen Straftätern in Neukölln bekannt geworden. Die Juristin war Mitinitiatorin des im Januar 2008 gestarteten sogenannten
Neuköllner Modells zur schnellen Bestrafung von jungen Kleinkriminellen.
(Quelle)
Die ARD zeigte in einem Fernsehfilm den Kampf von Kirsten Heisig. Sie hatte versucht, den kriminellen Kids in der Parallelwelt von Neukölln beizukommen. Die Berliner Richterin verurteilte sie zum Schulbesuch, zu gemeinnütziger Arbeit oder zum Gespräch mit Opfern. 2010 nahm sie sich das Leben. Kirsten Heisig war bekannt und unbequem. 2010 nahm sie sich das Leben. Stoff für ein Fernsehdrama.
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Feministische Sichtweisen.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
"Für Deutschland ist das neu."
"Männer rotten sich zusammen und bedrängen Frauen: Für Deutschland ist
das neu, für den Nahen Osten nicht. Solche Übergriffe sind Ausdruck
einer tief sitzenden Aggressivität gegen Frauen"
(6.1.2016. Quelle)
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Hengameh Yaghoobifarah schreibt:
"Willkommen in der Hölle, Ladys. Seit der Kölner Silvesternacht wird einer sexismusfreien Zeit hinterhergetrauert. Die hat es in Deutschland nie gegeben."
"Knapp drei Jahre ist es her, als eine Gruppe von Feministinnen auf Twitter den Hashtag #aufschrei ins Leben rief.[...] Wer als Frau schon mal bei Massensaufgelegenheiten wie Silvester, Herrentag oder Karneval auf der Straße war, weiß, dass jede Begegnung mit alkoholisierten Männern alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Dafür bedarf es meistens nicht einmal irgendwelcher konstruierter Feiertage. Es reicht für einen solchen Eindruck auch ein gewöhnlicher Samstagabendspaziergang oder der Besuch irgendeines Musikfestivals." [...] (8.1.2016 Quelle)
Hengameh Yaghoobifarah kam 1991 in Kiel zur Welt, durchlebte ihre Jugend oin einer niedersächsischen Kleinstadt und machte nach dem Abi einen Bachelor in Medienkulturwissenschaften und Skandinavistik an der Uni Freiburg, ein an.schläge-Praktikum in Wien, Praktikums in der Berliner taz-Redaktion. So ist Berlin seit April 2014 ihre Wahlheimat, wo sie weiterhin als freie Autorin, Bloggerin, Aktivistin und in der Online-Redaktion des Missy Magazines tätig ist.