- das Elsass? Komm drauf an. Mal den Römern, mal mehr den Ostgoten, mal den Franken, mal dem franzözischen Reich, mal dem Deutschen Reich.
- Baden? War mal eine freie Republik und heute...
- Polen? Anfangs wohl den Goten, Vandalen und anderen Stämmen. Mal war es Herzogtum, mal Königreich, mal wurde es zwischen Hitlers Deutschland und Stalins UdSSR aufgeteilt...
- Panama? Mal gehörte es zu Kolumbien, dann wurde es zwecks Bau des Panamakanals von US-Konsortien Kolumbien weggenommen:1903 landeten US-Truppen, besetzten das Gebiet und riefen den unabhängigen Staat Panama aus.
- Nicaragua? Mal gehörte es zum Hinterhof der USA, heute eher nicht mehr so.
- Der Mond? Dem, der zuerst seine Fahne dort aufzieht/aufzog?
- Die Erde? Die Bibel und andere Religion sagen: "Die Erde gehört Gott". Mit anderen Worten: "Niemandem".
Im Ersten Buch Mose der Bibel (Genesis 2,15...) wird es übrigens so
ausgedrückt:
"Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben." -
Anders ausgedrückt und frei übersetzt auf unsere Frage: Sobald die Menschen selber entscheiden wollen, welches Stück des Gartens wem "gehört", wird es Mord und Totschlag geben. - So ist es wohl.
"Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.
Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben." -
Anders ausgedrückt und frei übersetzt auf unsere Frage: Sobald die Menschen selber entscheiden wollen, welches Stück des Gartens wem "gehört", wird es Mord und Totschlag geben. - So ist es wohl.
Kommt ja drauf an, wen man fragt und wann man wen fragt. -
Vielleicht ist die Frage sinvoller:
- Wer entscheidet, wem und zu wem ein Land gehört.
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Und "die" Ukraine?
(> siehe auch)
Den Oligarchen? Welchem der Oligarchen? Den Russen? Welchen Russen? Der Regierung in Kiew? Denen, die dort wohnen?
Um 1600 (Quelle) |
"Die Kiewer Rus war ein mittelalterliches Großreich mit Zentrum in Kiew, das als Vorläuferstaat der heutigen Staaten Russland, Ukraine und Weißrussland angesehen wird." [wilipedia]
Später vermischten die Slawen sich auch mit Wikingern u.a., die in diese Gegend kamen. -
Im 13. Jahrhundert stürmten dann die "Goldenen Horden" der Mongolen herbei, auch Tataren/Tartaren genannt ("die aus der Hölle kommen"), die sich - noch später - die Kiewer Rus mit dem Großfürsten Litauens teilen musste, der dann widerum ein paar hundert Jahre später mit Polen zusammen eine Republik Polen-Litauen bildetet. -
Nach dem Zerfall der Mongolen-Herrschaft bildeten das turksprachige Volk der Krim-Tartaren ein eigenes Reich. Die Gegend um die Krim wurde noch um 1600 von den muslimischen Tartaren regiert: das "Krim-Khanat". - Kriege gingen weiter, mal mit den Osmanen, mit den Russen, mal gab es einen russisch-österreichischen Türkenkrieg (um 1737 herum) bis schließlich die russische Zarin Katarina II. einen Punkt machte und im Jahre 1783 die Krim ins russische Reich eingliederte und das Krim-Khanat ein Ende hatte.
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Und "die" Russen?
- Das russische Zaren-Reich annektierten die Krim 1783 unter der Zarin Katharina II.
- 1920 marschierte dann die Rote Armee der UdSSR in die gesamte Ukraine ein.
Die Krim war bis 1954 eine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik neben der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik.
Beschluss der UdSSR 1954 |
- 1954, nachdem der Ukrainer Nikita Chruschtschow sowjetischer Parteichef geworden war, wurde die bis dahin Autonome Sozialistische Sowjetrepubkik Krim 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert.
Der Sohn Nikita Chruschtschows, Sergej Chruschtschow (in den USA lebender Raumfahrtingenieur und Politologe), vertritt die Meinung, dass die Abgabe der Krim an die Ukraine aus rein ökonomischen, nicht aus politischen, moralischen oder ethnischen Gründen erfolgt sei. Zur damaligen Zeit seien Schifffahrtskanäle von der Wolga zur Krim und ins Donezbecken geplant worden, und es sei planerisch klüger gewesen, nur eine statt zwei Sowjetrepubliken (Russische Föderative und die Ukrainische Republik) mit diesen Vorhaben zu befassen. Für Nikita Chruschtschow war es nicht denkbar, dass die Sowjetunion je auseinanderbrechen und so zwischen Russland und der Ukraine eine Staatsgrenze verlaufen könnte.
Im Zuge der Auflösung der Sowjetunion 1991 wurde die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik am 24. August 1991 in den bestehenden Grenzen, also einschließlich der Krim, zum unabhängigen ukrainischen Staat. - Bei dem Referendum über die Unabhängigkeit der Ukraine vom Dezember 1991 stimmten 54 Prozent der Wähler in der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim mit „Ja“. [wikipedia] ______________________________________________
Und Putin? Neurussland.
Den Begriff Neurussland hatte Wladimir Putin bereits im April 2014 in einem Interview mit dem russischen TV erklärt:
„Ich bediene mich hier der Terminologie aus Zarenzeiten. Neurussland, das sind Charkow, Lugansk, Donezk, Cherson, Nikolaew, Odessa – diese Städte gehörten zur Zarenzeit nicht zur Ukraine. Die Sowjetregierung übergab diese Gebiete erst in den 1920er Jahren der Ukraine. Gott weiß, warum sie das tat. […] Aus unerfindlichen Gründen ist das Territorium zur Ukraine übergegangen, die Menschen aber sind dort geblieben. Heute sind sie Bürger der Ukraine, aber sie müssen gleichberechtigte Bürger sein.“ [Quelle]
taz? zahl`ich ... |
»Die US-amerikanische Journalistin und ehemalige Moskau-Korrespondentin des Guardian, Miriam Elder, schrieb vergangene Woche in einem Artikel auf der Internetseite „BuzzFeed“, dass Putins Thesen zur Ukraine in vielen Punkten mit denen des antikommunistischen Dissidenten und Literaturnobelpreisträgers Alexander Solschenizyn (1918–2008) übereinstimmten.
Solschenizyn 2008 |
Ein Jahr vor Solschenizyns Tod im Jahr 2008 besuchte Wladimir Putin ihn zu Hause, um einen Staatspreis für humanitäre Hilfe zu überreichen. Schon möglich, dass Putin Solschenizyn gelesen hat. Fakt aber ist, dass er in Bezug auf die Ostukraine nicht vom Donbass spricht, sondern von Neurussland.« [Quelle]
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