Freitag, Dezember 23, 2011

Düstere Aussichten 2012?


Der Herausgeber der Zeitschrift "Die Gazette", Fritz Glunk,  gab uns in der 3sat-Sendung "kulturzeit" am 22.12.2011 die Empfehlung: 

  • "Kaufen Sie Handfeuerwaffen und Konservendosen!"
oder alternativ - weniger pessimistisch:

  • "Organisieren Sie ihre Nachbarschaft in eine Selbstversorgungsgenossenschaft! Sprechen Sie sich mit ihnen ab, was - wenn die große Krise kommt - zusammen getan werden kann! Diese kleinräumigen Selbstorganisationen ..., das ist eine Hoffnung, die ich in die Entwicklung der nächsten 10 bis 20 Jahre noch setze."
Wer ist "Die Gazette"?  
Laut wikipedia »sieht sich als „Intelligenzblatt zwischen Zeit und Spiegel”.  Als Zielgruppe sieht sie „Gutausgebildete, Entscheider, Meinungsführer und Multiplikatoren”. Ihr Thema ist der Zusammenhang „zwischen kultureller Produktion und politischer Praxis”. An ihre Texte stellt sie den Anspruch „gesellschaftlicher Relevanz, thematischer Tiefe, klarer Position und stilistischer Qualität”.«

Sonntag, Dezember 18, 2011

Donnerstag, Dezember 01, 2011

Stuttgart21: Schwäbische Sparsamkeit besiegt schwäbische Wut (-Bürger)



 Egon Hopfenzitz ist 82 Jahre alt, er war CDU-Mitglied und 14 Jahre lang Bahnhofs-Vorsteher des Stuttgarter Hauptbahnhofs, von 1981 - 1994. Später wurde er einer der "Parkschützer" und "Wutbürger" gegen das Bahnhofs-Neubauprojekt "Stuttgart 21", wechselte 2011 von der CDU zu den Grünen. - 

Er sieht es so: 
Die sparsamen Schwaben hätten sich vor den hohen Ausstiegskosten aus dem Projekt gefürchtet, die die Bahn mit 1,5 Milliarden Euro veranschlagte (die Bahnhofsgegner übrigens nur mit 1/4 dieser Summe).


Bestätigt wird er durch die Umfragen nach der Abstimmung: 
Es gab gut 7,6 Millionen Wahlberechtigte in BW, knapp 3,7 Millionen davon gingen zur Wahl (48,3% der Wahlberechtigten). - 

  • 1,5 Millionen Menschen stimmten gegen das Projekt Stuttgart 21 (das sind 19,8% der Stimmberechtigten) ,  
  • knapp 2,2 Millionen für den Weiterbau (28,3% der Stimmberechtigten),  
  • gut 3,9 Millionen blieben zuhause. 

Und die große Mehrheit der Stuttgart21-Befürworter gab an, wegen der hohen Ausstiegskosten für den Weiterbau zu sein und gegen den Ausstieg. 



Schlechte Karten...

hatten die Gegner des Projekts von Anfang an: 
Es mussten
a) eine Mehrheit für den Ausstieg aus dem Projekt stimmen und 
b) mindestens 1/3 der Wahl-Berechtigten, das wären 2,6 Millionen Menschen gewesen. - Beides hat nicht geklappt. 

(Bei den letzten Landtagswahlen in BW am 27.3.2011 kamen SPD & Grüne, die jetzt die Regierung stellen, übrigens zusammen auf 2,35 Millionen Stimmen.) -

Mittwoch, November 23, 2011

Sozialstaat? - Könnten wir, aber wollen wir nicht.

 
Nach den Parlamentswahlen im November 2011 schreibt die Süddeutsche Zeitung: "Die Spanier haben die abgewählt, die gespart haben - um die zu wählen, die noch mehr sparen werden. Das Ergebnis der Parlamentswahl von Sonntag wirft auf den ersten Blick die Frage auf, ob 45 Prozent der spanischen Wähler politische Masochisten sind...". 

Die konservative Partido Popular (PP), die in Deutschland vielleicht vergleichbar ist mit CDU/CSU/FDP, hat die Wahlen mit 44,6% der Wählerstimmen gewonnen, das entspricht 30% der Wahlberechtigten, (die Wahlbeteiligung lag bei 72%). Die Sozialistische Arbeiterpartei Spaniens (PSOE) hat die Regierungsmehrheit verloren, sie bekam nur noch 28,7% der Wählerstimmen.

Der klare Sieg der rechtsgerichteten Volkspartei (PP) ist keineswegs das Ergebnis eines überwältigenden Meinungsumschwungs oder eines Rechtsrucks in Spanien.  Die konservative Volkspartei Partei hat zwar die absolute Mehrheit im Parlament gewonnen, aber nur 30% der Wahlberechtigten haben für sie gestimmt. Insgesamt hat die konservative PP nur mäßig Stimmen dazu bekommen: Bei gut 34 Millionen Wahlberechtigten hat die konservative PP 560.000 Stimmen dazu gewonnen, das entspricht 1,6% der Wahlberechtigten. - Die Vereinigte Linke (IU)  hat z. B. mehr dazugewonnen - 710 000 Stimmen -  aber niemand spricht von einem Linksruck (was allerdings auch nicht angemessen wäre).  . 
Das Problem: Die WählerInnen sind der regierenden Sozialistischen Arbeiterpartei davon gelaufen bzw. zuhause geblieben, obwohl zu erwarten ist, dass die PP den Sparkurs weiter verschärfen und den Sozialstaat weiter abbauen wird:
"Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten...". Siehe: Parlamentswahlen in Spanien 2011: Wie eine "absolute Mehrheit" gemacht wird.

Mittwoch, November 16, 2011

Über Sex, Banker im grauen Anzug, Psychologie, Macht und Schopenhauer. -

Oder:
Von Dem, was Einer ist, 
Von Dem, was Einer hat, 
Von Dem, was Einer vorstellt.

Man kann auf unterschiedliche Weise über die Banken- und Wirtschaftskrise sprechen. Zum Beispiel politisch oder psychologisch.
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Wenn man politisch diskutiert, wird man wohl die Gesetzgeber dringend auffordern, die in den letzten Jahrzehnten immer größer gewordene Macht der Ökonomie über die Politik wieder zu beschränken und die Herrschaft der politischen Vorgaben über eine wild-gewordene allzu freie Marktwirtschaft wieder herzustellen, z.B. durch:
  • Neu-Regulierung und Entmachtung des Oligopols der drei us-amerikanischen Rating-Agenturen. (Siehe auch die Liste der 14 europäischen Rating-Agenturen bei ESMA, der "European Securities and Markets Authority"). 
  • "Das Rating von Ländern - bei dem es um das Schicksal von Staaten geht - darf man nicht dem Zufall des Marktes überlassen", sagte Schneck, Professor von der renommierten European School of Business (ESB) in Reutlingen. "Wir brauchen einen unabhängigen Länder-TÜV. Das Casino privater Ratingagenturen muss durch ein internationales Institut ersetzt werden." (Prof. Ottmar Schneck).
  • Eine Umsatzsteuer auf Geld-Geschäfte (Transaktionssteuer, Tobinsteuer)
  • Gemeinsame Wirtschafts- und Bankenpolitik der EU-Staaten
  • Eine starke europäische Zentralbank
  • Eurobonds. (Kanzlerin Merkel ist dagegen, Staatspräsident Sarkozy dafür).
  • Trennung von "richtigen" Banken und Zocker-Banken (Investmentbanken)
  • Beschränkung der Größe von Banken ("small enough to fail")
  • Deutliche Pflicht der Banken zur Erhöhung ihres Eigenkapitals
  • Politische Reform der EU (Staatenbund? Bundesstaaten?)
  • Ein Sozial-Staat braucht mehr Einnahmen: 1929 gab es eine ganz ähnliche Wirtschaftskrise, und die international beste Lösung hieß damals "New Deal", der unter dem US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt begonnen wurde. Am Ende lag der Spitzensteuersatz bei 79 Prozent und die Erbschaftssteuer bei 77 Prozent.    (Der US-Milliardär Warren Buffett lässt nicht locker. Er will unbedingt mehr Steuern zahlen. Er bombardiert die New York Times mit Artikeln, in denen er vorrechnet, dass er von seinem Millioneneinkommen prozentual nur halb so viel abführen muss wie ein normaler Angestellter. Vgl. taz
  • Und...
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Interessant ist es aber auch, einen Blick auf die Psychologie von Macht und Banking zu werfen:

In der Internetzeitung KONTEXT aus Stuttgart wird der Banker Dirk Nolte interviewt:
"Der derzeit diskutierte Vorschlag, zur alten Sparerbank zurückzukehren, bei der Tante Emma und Opa Fritz ihr Geld abliefern, kommt ja nicht von ungefähr. Er funktioniert, solange sich die Banker mit bescheidenen Gewinnspannen zufrieden geben. Aber die Zeiten sind vorbei. Heute geht es darum, sexy zu sein."
Der Banker im grauen Anzug ist sexy?
"Glauben Sie vielleicht, es sei aufregend, der 25. Vorstand einer Bank zu sein, die Geschäfte mit Zahnärzten macht? … Das ist stinklangweilig. Es ist doch viel spannender, wenn er seinen Kumpels erzählen kann, dass er in Dublin eine Tochtergesellschaft aufgemacht hat, die mit großartigen Steuereffekten und Bilanzierungstricks arbeitet. Damit werde er dem lästigen Konkurrenten vor Ort mal richtig einheizen."
Und das soll sexy sein?
"Was Sie davon halten, ist ohne Bedeutung. Wichtig ist, wie die eigene Community darüber denkt. Nur die, so glauben diese Banker, kann beurteilen, was sie draufhaben. Dann muss es noch ein Maserati und eine Villa am Genfer See sein, und schon stimmt das Weltbild. Die Realität ist ihnen völlig egal. Financial Freedom und Macht heißt ihre Devise. Entscheidend ist die Performance in den eigenen Kreisen und das Spiel mit dem Risiko. Das ist wie Borgia, die machtbesessene Renaissance-Familie."
Bernd Nolte ist geschäftsführender Gesellschafter der Stuttgarter Beratungsfirma 4p Consulting. Die Mitarbeiter betreuen dort 200 Kunden in zwölf Ländern, wobei der Schwerpunkt im (genossenschaftlichen) Bankbereich liegt. Nolte lehrt bei der Steinbeis-Stiftung sowie an den Universitäten von Berlin, Tokio und Ulan Bator. Als unabhängiger Unternehmer, betont der Wirtschaftsprofessor, leiste er sich die Freiheit, seine "Gosch" aufzumachen.
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Der berühmter Psychotherapeut zum gleichen Thema:
"Wer von uns kennt nicht jemanden (einschließlich, vielleicht, unserer selbst), der so nach außen orientiert ist, so damit beschäftigt, Besitztümer anzuhäufen, oder damit, was andere denken, dass er jegliches Gefühl für sein Selbst verliert?

Für einen solchen Menschen finde ich es nützlich, das Trio der Abhandlungen zusammenzufassen, die Schopenhauer in seinem späten Leben geschrieben hat. Im Wesentlichen betonen die Aufsätze, dass nur zählt, was ein Individuum ist; weder Wohlstand noch materielle Güter, weder soziale Stellung noch Ansehen führen zu Glück.

  • Was wir haben.
    Materielle Güter sind ein Trugbild. Scho­penhauer argumentiert geschickt, dass die Anhäufung von Reichtum und Besitztümern unendlich und unbefriedigend ist; je mehr wir besitzen, desto zahlreicher werden unsere Ansprüche. Reichtum gleicht salzigem Wasser: Je mehr wir davon trinken, desto durstiger werden wir. Am Ende besit­zen nicht wir unsere Güter - sie besitzen uns.
  • Was wir in den Augen anderer darstellen.
    Ansehen ist so flüchtig wie materieller Wohlstand. Schopenhauer schreibt: »Fast die Hälfte aller Bekümmernisse und Ängste ... gehen aus unserer Sorge über die Meinung anderer hervor... wir müssen diesen immerfort peinigenden Stachel aus unserm Fleisch ziehen.«
  • Was wir sind.
    Nur was wir sind, zählt wirklich. Ein gutes Gewissen, sagt Schopenhauer, bedeutet mehr als ein guter Ruf. Unser größtes Ziel sollte Gesundheit und intellektu­eller Reichtum sein, was zu einem unerschöpflichen Vor­rat an Ideen, Unabhängigkeit und einem moralischen Leben führt."
Irvin David Yalom (* 13. Juni 1931 in Washington DC).
Er ist emeritierter Professor für Psychiatrie an der Universität Stanford und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Bücher und Romane. Yalom gilt als bedeutendster lebender Vertreter der existentiellen Psychotherapie. Er ist Träger des Internationalen Sigmund-Freud-Preises für Psychotherapie 2009. (wikipedia) -

Auszug aus seinem Buch: "In die Sonne schauen", erschienen 2008 unter dem Titel "Staring at the Sun. Overcoming the Terror of Death".

Freitag, Oktober 07, 2011

Montag, Oktober 03, 2011

Donnerstag, September 29, 2011

Bundestag: "Ohnmacht gegenüber einer nicht genau fassbaren Macht, die stärker ist als die Politik".



Heute stimmt der Bundestag über den Euro-Rettungsschirm ab.
"Ich bin nicht gegen Hilfen", so der CSU-Abgeordnete Josef Göppel.


"Bei uns in Franken gibt es keine Anti-Griechenland-Stimmung."... "Das dominierende Gefühl der Leute in meinem Wahlkreis ist anders. Es ist Ohnmacht gegenüber einer nicht genau fassbaren Macht, die stärker ist als die Politik, stärker als Frau Merkel."
Mehr über die "nicht genau fassbare Macht" im vorigen Post über Rating-Agenturen und Banken. 






Donnerstag, September 01, 2011

Wallfahrt zum Ground Zero


Übrigens: 
Genau 28 Jahre vor 9/11, am 11. September 1973, wurden der demokratisch gewählte chilenische Präsident Salvador Allende und sein "friedlicher Weg zum Sozialismus" vom eigenen Militär mit (zumindest moralischer) Unterstützung der USA weg-geputscht; das "Krebsgeschwür des Marxismus" sollte ausgemerzt werden. Ironie des Schicksals: Sowohl am 11.9.2001 als auch am 11.9.1973 waren vier Flugzeuge beteiligt. -  Präsident Allende nahm sich das Leben: Nachdem u.a. sein Privathaus und sein Amtssitz von den Kampfflugzeugen bombardiert worden waren kapitulierte er und erschoss sich mit einem Sturmgewehr im "Saal der Unabhängigkeit"

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Exkurs:  
US-Außenminister Henry Kissinger sagte hinterher, dass die Vereinigten Staaten „es nicht getan haben“ (bezüglich des Putsches selbst), aber dass sie „die größtmöglichen Voraussetzungen geschaffen haben.“ Dokumente zeigen, dass die US-Regierung und die CIA den Sturz Allendes 1970 angestrebt hatten (Project FUBELT). Im Zeitraum vor dem Putsch steigerten die USA ihre Militärhilfe an Chile massiv. Viele relevante Dokumente unterliegen jedoch noch immer der Geheimhaltung.

Die CIA unterrichtete den Bundesnachrichtendienst bereits einige Tage vor dem Umsturz vom geplanten Putsch. Der Bundesnachrichtendienst soll unterlassen haben, den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt davon zu unterrichten. (vgl. Wikipedia)
 
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Heute
Bis das gesamte zerstörte Gelände in Manhattan wieder eine Gestalt bekommen hat, wird noch ein weiteres Jahrzehnt vergehen. Das sagt Alice Greenwald, die Leiterin des unterirdischen Museums, das aber erst im Jahr 2012 am Ground Zero eröffnet werden wird. - Seit zehn Jahren kommen die BesucherInnen nonstop zur Baustelle, sagt sie, und wenn das Museum fertig ist, dann rechnet sie mit über 2 Millionen BesucherInnen pro Jahr im Museum selber und mit 5 Millionen an der Gedenkstätte.

Es gibt auch Kritiker der Wiederaufbaupläne, z.B. den New Yorker Architekten Philip Nobel. Ihm fehlt das Andächtige:  Die trauernden Angehörigen der ca. 3000 Opfer und deren Interessen seien bei den Planungen nicht mit Respekt behandelt und gewürdigt worden. 

Auch andere Kritiker der Pläne sagen: Vorrang beim Wieder-Aufbau hatten die kommerziellen Interessen der New Yorker Geschäftswelt und die politischen Interessen der Regierenden, die den Anschlag politisch  instrumentalisieren wollten und wollen: 

Nach dem Anschlag vom Dienstag, 11.September 2001, so der Architekt Nobel, sei vielen Menschen und auch ihm nicht klar gewesen, dass die Regierung diesen Anschlag als eine Kriegshandlung interpretieren und das Attentat politisieren würde. - Nobel meint, man hätte den Anschlag auch als ein sehr großes Verbrechen behandeln und den Fall den Polizeibehörden übergeben können statt dem Militär. 

Ein paar Tage nach dem Anschlag sei Präsident Bush vor Ort erschienen, habe sich mit einem Megaphon auf einen Trümmerhaufen gestellt, theatralisch den Arm um einen alten Feuerwehrmann gelegt, der eigentlich gekommen war, all seine jüngeren Kollegen zu betrauern, die unter den Trümmern begraben lagen. Ob er den Feuerwehrmann nach seinem Namen gefragt hat? Ob er ihn wohl um Erlaubnis gefragt hat? - Und irgendwann im Verlauf seiner Ansprache habe Bush durch das Megaphon den Satz fallen lassen:
"Ich höre Euch.  Und die Leute, die dieses Gebäude zum Einsturz gebracht haben, werden bald von uns allen hören.

Mit diesem Statement auf dem Trümmerhaufen, so Nobel,  wurde Ground Zero nun öffentlich zum Kriegsgrund erklärt.

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Zum 10. Jahrestag des Anschlages und zur Planung der Gedenkstätte gab es Ende August auch ein interessantes feature im Deutschlandfunk, das man hier nach-hören kann.

Mittwoch, August 31, 2011

Ai Weiwei, China, Mao Zedong und die billigen chinesischen Arbeitskräfte

Ende August 2011:  
Ai Weiwei redet wieder 

PEKING rtr | Der chinesische Künstler und Dissident Ai Weiwei hat erstmals seit seiner Entlassung aus der Haft Ende Juni die Regierung der Volksrepublik öffentlich kritisiert. Im Internet warf er ihr vor, sie verwehre den Bürgern ihre Grundrechte. Ai bestätigte am Montag, dass die Äußerungen auf der Internetseite des Magazins Newsweek tatsächlich von ihm stammten.  ... 
Die Regierung gehe nicht genug gegen die wuchernde Korruption vor. Zudem bemängelte Ai das Rechtssystem und die Politik gegenüber den Wanderarbeitern.

"Jedes Jahr kommen Millionen nach Peking, um Brücken, Straßen und Häuser zu bauen. Sie sind Pekings Sklaven", empörte sich Ai. "Wem gehören die Häuser? Denen, die zur Regierung gehören, den Bossen der Kohlekonzernen, den Chefs der großen Firmen. Sie kommen nach Peking, um Geschenke zu verteilen - und das Ergebnis ist, dass die Restaurants und Karaoke-Bars und Saunen reich werden." 
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Sonntag, August 28, 2011

"Genialität" ist die schönste aller Diagnosen


"Kein Privatgymnasium ist zu teuer, kein Lernschwerpunkt zu ausgefallen, keine Sportart zu anstrengend, um nicht dem ewigen Eltern-Ehrgeiz untergeordnet zu werden: dem Wunsch, zur Elite zu gehören."  (vgl. swr2-forum). 

Zur Eitelkeit kann es auch gehören, das eigene Kind auf Teufel komm raus als Ausweis für seine hohe Intelligenz auf ein Gymnasium für Hochbegabte zu schicken, in das in Schwäbisch-Gmünd zum Beispiel. - Auch um damit später die Chancen im Beruf zu verbessern: "Ich habe mein Abi auf einer Schule für Hochbegabte gemacht."- "Ich bin Lehrer auf einem Gymnasium für Hochbegabte". (Da fällt doch etwas von dem Glanz auch auf die Lehrkraft :-)

Und "Genialität" ist die schönste aller Diagnosen, da gibt es eine Art Lichterkranz um das Haupt, und jeder schaut ein wenig hinauf nach oben. - Dabei "gibt" es gar keine "Hochbegabten", sondern das Wort ist ein Konstrukt, ein erfundener Name für die die 2% der TeilnehmerInnen, die bei Intelligenztests die höchste Punktzahl haben.  (Meistens haben die dann einen IQ von 130+). Doch, wie heißt es so schön: "Intelligenz ist, was der Intelligenztest gemessen hat".  

Wenn also die Intelligenztests anders konstruiert werden, dann werden manche TeilnehmerInnen auf einmal hochbegabt sein und andere über Nacht vielleicht nicht mehr. - Und wenn sich auf einmal alle Menschen beim Intelligenztest dumm stellen würden oder keine Lust mehr hätten, diese Tests auszufüllen, dann wären die Dummen, die es nicht gemerkt haben, plötzlich hochbegabt ;-).

TESTE dich selbst:
Ergänze den Satz:  "Unter den Blinden ist der Einäugige König. Und unter IntelligenztestteilnehmerInnen ist...."

Freitag, August 26, 2011

Schließt sich die EU der Türkei an?



 "Für mich und viele meiner Freunde war die EU immer ein Versprechen auf eine sozialere Gesellschaft. Wenn ich mir nun anschaue, wie innerhalb der EU gerade die sozial Schwachen die Folgen von Finanzkrise ausbaden müssen, frage ich mich, ob die EU wirklich noch ein soziales Projekt ist. Wenn die EU diese Erwartung nicht mehr einlösen kann, ist sie für mich uninteressant geworden." -  Sagt Saruhan Oluc, der seit vielen Jahren in der zersplitterten türkischen Linken die Fäden zieht.  Er ist nicht so sehr enttäuscht, dass der Beitrittsprozess nicht vorankommt.

Zeynep Taskin, die in der Stiftung des ermordeten armenischen Journalisten und Menschenrechtlers Hrant Dink arbeitet, sagt: "Die EU spielt doch für uns als Menschenrechtler schon lange keine Rolle mehr. Die Zeiten, als die EU Druck machen konnte und sich auch für Reformen in der Türkei eingesetzt hat, sind doch lange vorbei." Sie würde sich zwar freuen, wenn ein türkischer EU-Beitritt wieder aktuell würde, doch sie rechnet nicht mehr damit. "Beide Seiten tun doch schon lange nichts mehr dafür. Die EU ist in der Türkei ja schon fast in Vergessenheit geraten."

Der wichtigste Grund, warum Europa derzeit kaum noch eine Rolle spielt, ist aber nicht so sehr der Frust über die europäische Hinhaltetaktik, sondern die völlig veränderte ökonomische Situation. Anders als vor zehn Jahren, steht die Türkei heute nicht mehr als Bittsteller vor den Toren Europas. War das Land damals gebeutelt durch ökonomische Dauerkrisen und durch das schwere Erdbeben von 1999 mehr oder weniger am Boden, ist es heute der europäische Tigerstaat par excellence.

Seit 2002 hat die Türkei Wachstumsraten von rund 7 Prozent, die Inflation wird wirksam bekämpft, die Banken sind gesund und mit dem Großraum Istanbul hat das Land eine Trumpfkarte, die von einschlägigen Analysten derzeit zu einer der aussichtsreichsten Regionen weltweit gezählt wird. Brauchen wir da noch die EU?

Ausgerechnet in der Bild am Sonntag sagte kürzlich Daimler-Benz-Chef Dieter Zetsche: "Die Türkei hat alles, was wir an asiatischen oder südamerikanischen Staaten bewundern: eine junge Bevölkerung, die wissbegierig und leistungsbereit ist. Wir haben Fabriken in der Türkei, die Vorzeigewerke weltweit sind. Daraus ergeben sich riesige Wachstumspotenziale für ein behäbig gewordenes Europa"

(Quelle: taz vom 26.8.11) 

p.s.: Alternativ bietet sich ja auch noch der Anschluss der EU an Polen an. :-)




Montag, April 11, 2011

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Das beinhaltet das Bedürfnis allein zu sein.


Der Mensch ist ein soziales Wesen.
Das beinhaltet nicht nur, Gemeinschaft erleben zu wollen, sondern auch die an­dere Seite dazu gehört: das Bedürfnis allein zu sein.
Nicht alles und jedes kann im Beisein von anderen gelebt werden, jeder Mensch braucht zwischendurch Zeit und Raum für sich selber, sei es um nachzudenken, um etwas auszuprobieren, um bestimmte Erfahrungen zu machen, oder um sich über etwas klar zu werden - die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.

Raum und Zeit für sich allein zu haben, ist unentbehr­lich, auch in einer Partnerschaft, und sei sie noch so innig und liebevoll. Oft wird versäumt, das offen anzusprechen und sich gegenseitig diesen Raum zu gewähren, sei es aus Angst, den andern zu kränken, oder aufgrund der un­realistischen Vorstellung, Partnerschaft bedeute absolute Zweisamkeit. Doch unerfüllte Bedürfnisse nach Allein­sein machen - paradoxerweise - einsam und entfremden die Partner voneinander.

Menschen, die allein leben, kommen im Alter schlechter zurecht als solche, die mit anderen zusammenleben - be­haupten die Experten. Ich wage das zu bezweifeln. Es hat wohl beides Vorzüge und Nachteile, und ob jemand sich mit der einen oder mit der anderen Lebensform besser zu­rechtfindet, hängt von vielen Faktoren ab: von der Lebens­geschichte, von individuellen Vorerfahrungen, persönli­chen Wesenszügen, Prägungen und Präferenzen, um nur einige zu nennen.

Allein leben ist nicht die schlechteste Lebens­form, sie hat - wie alles im Leben - ihre guten und ihre schlechten Seiten.
Ich zum Beispiel lebe gern allein. Ausgesucht habe ich es mir nicht. Es hat sich so ergeben - eine Trennung, ein frü­her Tod -, ich musste mich früh daran gewöhnen. Am An­fang fiel es mir sehr schwer, doch mit der Zeit merkte ich zu meinem Erstaunen, dass diese Lebensform auch manches für sich hat.
 



Eine banale Erfahrung, aber doch ein »Schlüsselmoment« ganz zu Anfang, als ich noch damit haderte, allein leben zu müssen: Ziemlich niedergeschlagen saß ich beim Frühstück, griff lustlos nach der Zeitung, um mich abzulenken - und merkte plötzlich, wie gemütlich es ist, beim Frühstück in Ruhe die Zeitung zu lesen. Das wäre mir früher nicht im Traum eingefallen, obwohl beim Frühstück eigentlich niemand gesprächig gestimmt war. Auf einmal überkam mich inmitten meiner traurigen Grund­stimmung ein Glücksgefühl, das diesem nichtigen Anlass über­haupt nicht angemessen war. Doch er hat mir die Augen geöffnet.


Alte Bäume wachsen noch. Neue Erfahrungen in späten Lebensjahren.

Nach: Marlis Pörtner, *1933:Alte Bäume wachsen noch. Neue Erfahrungen in späten Lebensjahren.Klett-Cotta 2010. 

Allmählich dämmerte es mir: „Später“ – das war jetzt.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Jetzt konnte ich die Veränderungen noch selber in die hand nehmen und nach meinen Wünschen gestalten. Diese Erkenntnis war ein Schock.


Neulich beim Zähneputzen kam mir auf einmal ein Ge­dicht in den Sinn, das ich vor vielen Jahren geschrieben habe:

Einen Weg gehen
ankommen
und merken
der Aufbruch
beginnt
erst jetzt

Das trifft genau, worum es in diesem Lebensabschnitt geht: sich nicht an irgendetwas festklammern, nicht meinen, es sei jetzt etwas geschafft, und das werde so bleiben - vielleicht wird es das und vielleicht nicht.

Die bereits an anderer Stelle zitierte Formulierung des Psychoanalytikers Erik H. Erikson »Sein, was man gewor­den ist« meint auch: nicht an der Vergangenheit kleben, sondern jetzt leben.
Man kann es auch anders sehen: Veränderungen fordern uns heraus, beleben uns, rufen schlummernde Kräfte wach und erweitern den Horizont. Veränderungen, selbst unlieb­same, bringen uns weiter - wenn wir bereit sind, uns mit wachen Sinnen auf sie einzulassen.

Für alles, was er im Alter verliere, gewinne er etwas hin­zu,
erklärte kürzlich der siebzigjährige Regisseur Peter Stein in einem Radio-Interview.
Beschwerden und Beeinträchtigungen des Alters sind nur die eine Seite der Medaille. Wenn wir unseren Blickwinkel ändern, werden wir auch ihre andere Seite. Den Blickwinkel ändern heißt nicht: wegschauen, sondern im Gegenteil: genauer hinschauen, um verschiedene Seiten altersbedingter Veränderungen wahrzunehmen: die schmerzlichen und die hoffnungsvollen. Dann erkennen wir, dass dieser Lebens­abschnitt nicht nur Verlust mit sich bringt, sondern auch überraschende Entwicklungsmöglichkeiten bereithält. Den Blickwinkel ändern heißt nicht, die Beschwernisse und Un­annehmlichkeiten des Alters und die damit verbundenen Gefühle verdrängen, sondern ihnen ins Auge sehen, sie an­nehmen und versuchen, so gut wie möglich mit ihnen zu leben.

Sonntag, Februar 20, 2011

60 plus - und die Aufgabe von jung und alt

Das Älterwerden hat seinen eigenen Sinn und birgt in sich seine eigene Herausforderung: 

Die Aufgabe des jungen Menschen ist es, in die Zukunft zu blicken, sich auf das Leben vorzubereiten und sein Leben aufzubauen. Auch der ältere oder alternde Mensch hat die Aufgabe, in seine Zukunft zu blicken, über seine Zukunft nachzudenken, sich auf seine Zukunft vorzubereiten. Bei beiden wird am Ende der Zukunft der Tod stehen; das haben die Menschen aller Rassen und aller Religionen und aller Altersgruppen gemeinsam, und das eint sie. Es ist ihr gemeinsames Schicksal. -   Auch wenn die konkreten Vorbereitungen auf die jeweilige Zukunft der verschiedenen Altersstufen sich naturgemäß unterscheiden.  C.G. Jung meint, es sei eine Perversion der Kultur, wenn sich die Alten wie die Jungen gebärden und meinen, sie müssten die Jungen an Arbeitseifer und Leistung übertreffen.

Der Psychoanalytiker C. G. Jung schreibt:
 »Es ist [für den älteren Menschen] ebenso neurotisch, sich nicht auf den Tod als ein Ziel einzustellen, wie in der Jugend die Phantasien zu verdrängen, welche sich mit der Zukunft beschäftigen.« 
 »Dem Seelenarzte erscheint der Alte, der sich vom Leben nicht trennen kann, ebenso schwächlich und krankhaft wie der Junge, der es nicht aufzubauen vermag. 
Und tatsächlich handelt es sich in vielen Fällen um dieselbe kindliche Begehr­lichkeit, dieselbe Furcht, denselben Trotz und Eigensinn im einen wie im anderen Falle. 
Ich bin als Arzt überzeugt, dass es sozusagen hygienischer ist, im Tode ein Ziel zu erblicken, nach dem gestrebt werden sollte, und dass das Sträuben da­gegen etwas Ungesundes und Abnormes ist, denn es beraubt die zweite Lebenshälfte ihres Zieles.« 

Und ähnlich der Dichter Hermann Hesse:
»Ohne dieses Ja, ohne die Hingabe an das, was die Natur von uns fordert, geht uns der Wert und Sinn unsrer Tage - wir mögen alt oder jung sein - verloren. Und wir betrügen das Leben.«

Der älter werdende Mensch steht in einer seltsamen Spannung dazwischen: 

Der Theologe Karl Rahner:  
»So sind wir Alten in einer seltsamen, einmaligen Spannung stehend zwischen einem Mut des diesseitigen Lebens und der Hoffnung des ewigen Lebens. 
Wir leben noch, also müssen wir noch weiterzuleben suchen. Gewiss brennt unser hiesi­ges Lebenslicht allmählich kleiner und niedriger und zittert oft ängstlich. Gewiss haben wir diesbezüglich nur begrenzte Möglichkeiten und brauchen uns nicht illusioniert vorreden, wir könnten den alten Schwung des Lebens weiter bewahren, wenn wir nur wollen. Diesbezüglich gibt es hohle Parolen ("Man ist so alt, wie man alt sein will"), die man sich nicht an­quälen sollte, sondern ehrlich und nüchtern zur Abnahme seiner Lebenskraft in allen Dimensionen (auch des Geistes) sich bekennen. Aber man lebt eben doch noch und sollte das Leben, das einem noch geblieben ist, wirklich leben und aus­füllen wollen.«


Es geht für mich, sagt Anselm Grün in seinem Buch "Die hohe Kunst des Älterwerdens" darum, ja zu sagen zu dem, was sich mir in den Weg stellt, daran nicht zu zerbrechen, sondern nur die Illusionen zerbrechen zu lassen, die ich mir vom Leben gemacht habe. Zunehmende Beschwerden des Alltags, Krankheit, Schwächerwerden des Körpers und des Gedächtnisses: All das zerbricht uns hoffentlich nicht, sondern es zerbricht nur eine Illusion, die wir uns vielleicht vom Leben gemacht haben: Für mich ist es eine wichtige spirituelle Aufgabe, immer mehr ja zu sagen: zu meiner Endlichkeit und Begrenzt­heit, zum Abnehmen meiner Kräfte (und letztendlich zum Ster­ben).
 
Ich weiß, sagt Grün mit 62 Jahren, wie leicht es ist, vom Annehmen und Loslassen zu sprechen. Aber wenn ich konkret eine Aufgabe loslassen soll, merke ich selbst, wie schwer es mir fällt. Da tauchen genügend Gedanken in mir auf, die mich daran hindern: Das kommen Zweifel hoch, ob es die anderen wohl gut genug machen oder ob meine spirituelle Richtung weitergeht, wenn ich nicht mehr da bin. Dies alles sind berechtigte Überlegungen. Doch sie hindern mich letztlich, all das, was ich aufgebaut habe, loszulassen und mein Zurücktreten und Nichtmehrgefragtsein anzunehmen.

Zwei Bilder für die Lebensalter:

 (nach Anselm Grün)

1. Jahreszeiten:
Der Frühling - die Kindheit und Jugend - habe sein aufblühendes Leben, der Som­mer -das Erwachsenenalter - seine sonnigen Tage. Das Alter sei dagegen wie der Herbst in seiner Schönheit. Auch der Herbst ist schön. Er ist geprägt durch die wunderbaren Herbstfarben, durch die Milde des Sonnenlichts und durch das Feiern der Ernte, das Genießen der Gaben der Schöpfung.

Während des Berufslebens und in der Arbeit kann man vieles nicht wahrnehmen. Im »Herbst« des Lebens geht es darum, das Schöne zu schauen und zu genießen. Statt zu leisten, genügt es, einfach da zu sein. Aber so, wie der Herbst Neues in der Schöp­fung hervorbringt, so ist es auch die Aufgabe im Alter, Neues zu probieren.
Aber der Herbst kann auch von nega­tiven Erfahrungen geprägt sein. Da gibt es die Herbststürme, die Bäume entwurzeln und uns das Vertraute nehmen.  
Zur Kunst des Altwerdens gehört es, den Herbst in seiner Schön­heit, aber auch in seiner Rauheit anzunehmen.

2. Ein anderes Bild für das Alter ist das des Traubenstocks:  
Die Früchte, die im Herbst am Wein­stock hängen, tun nichts mehr. Sie setzen sich einfach nur der Sonne aus und reifen, bis sie geerntet und für andere zu einer Quelle der Freude werden.
Der alte Mensch muss nichts mehr leisten, er muss sich nicht durch Leistung Anerkennung ver­schaffen. Er ist einfach da. Allerdings zeigt der Weinstock auch, dass dies kein passives Dasein ist. Er hat. ja noch den inneren Trieb, der ihn am Leben hält. So wird das Alter dann fruchtbar, wenn der alte Mensch das, was in ihm ist, ausdrücken kann: in Worten, in Erzählungen oder in Bildern oder Musik. Künstler wie Pablo Picasso und Marc Chagall oder Musiker wie Pablo Casals oder Sergiu Celibidache haben bis ins hohe Alter den Reichtum ihrer Seele zum Ausdruck gebracht und damit zahl­reiche Menschen beglückt.

Viele alte Menschen haben der Welt Wichtiges zu sagen. Doch die meisten haben kein Forum, vor dem sie es zur Sprache bringen und ausdrücken können. Wenn alte Menschen das, was in ihnen an echtem Reichtum liegt, thematisieren können und wenn sie dabei Zuhörer oder Betrachter finden, dann gelingt die hohe Kunst des Älterwerdens.

Buchtipp
Irvin D. Yalom, In die Sonne schauen. Wie man die Angst vor dem Tod überwindet.