Montag, Oktober 03, 2011

EKD mit brennendem Herzen tief im Kakao


Es gibt den Spruch: Von dem Kakao, durch den man soeben gezogen wurde, muss man nicht auch noch trinken.


Eben dies hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, beim Papstbesuch Ende September getan: In Erfurt nahm er einen tiefen Schluck aus dem Kakao, durch den ihn der Papst gezogen hatte.

Der Papst kam zwar nach Erfurt ins Augustiner-Kloster und in den Dom (dort wo Luther noch katholisch gewesen war und wo er sich 1505 bäuchlings auf den Boden vor den Altar geworfen hatte, um Keuschheit, Armut und Gehorsam gegenüber dem Papst zu geloben!), aber das war vielleicht schon ein Wink mit dem Zaunpfahl, den die EKD nicht verstanden hatte: Der Papst zeigt immer noch, wo die Christenheit lang zu gehen hat.  Und die Evangelische Kirche wird von ihm nicht einmal als "Kirche" anerkannt, sondern ist für ihn im besten Falle etwas Kirchen-Ähnliches... Das hat der Vatikan schon vor längerer Zeit den nicht-katholischen Christen schriftlich gegeben.

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Statt selbstbewusst mit den evangelischen Pfunden zu wuchern (Mt 25, 14-30) - wenn es denn noch welche gibt - kroch der Ratsvorsitzende quasi vor dem Papst auf den Knien und warf sich wie der junge Luther vor dem Papst in den Staub:  "Unser Herz brennt nach mehr. Und das war heute zu spüren", sagte der evangelische Vorsitzende.  Er bettelte um Gastgeschenke des Papas, zum Beispiel die Anerkennung der evangelischen Taufe durch die katholische Kirche oder am katholischen Abendmahl teilnehmen zu dürfen. Doch der Papst blieb sich selber treu: Hier stehe ich, ich will nicht anders, und Gast-Geschenke gibt es keine. Er habe kein "ökumenisches Gastgeschenk" dabei. - Arme evangelische Kirche.

Wir wollen wenigstens unsere Margot wieder haben.

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