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"Die Informationsstelle Militarisierung e.V. (IMI) wurde 1996 von mehreren Personen aus dem linksalternativen Spektrum der Neuen sozialen Bewegungen, insbesondere der Friedensbewegung. Ziel ist es mit eigenen Analysen und Informationen einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Die IMI versteht sich als Mittlerin zwischen der Sozialen- und Friedensbewegung und der wissenschaftlichen Bearbeitung von Konflikten und Konfliktkonstellationen. Die IMI will Information für alle Akteure der Gesellschaft bereitstellen sowohl für die politische als auch für die pädagogische Arbeit." [wikipedia]
»Seit den 1990er Jahren bestehe ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Moldawien, erläuterte die Referentin vor über 100 Interessierten. Das Land sei allerdings seit einem Bürgerkrieg in der ersten Hälfte der 1990er Jahre gespalten:
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Die EU brauche die Republik Moldau, wie das Land offiziell genannt wird, „zur vorgelagerten Grenzsicherung“. Im Zuge einer gemeinsamen Grenzschutzmission würden „gigantische Grenzanlagen“ gebaut.
Dem Land komme die Aufgabe eines „Türstehers“ zu, der die EU-Außengrenze sichern soll. Seit 2014 gibt es ein Assoziierungsabkommen der EU mit Moldawien. Das Abkommen diene dazu, eine „neoliberale“ Wirtschaftsordnung durchzusetzen und die Integration Moldawiens in die EU und in die Nato vorzubereiten. [...] Das Land ist mithin „Teil der EU-Militärmacht, ohne Teil der EU zu sein“, sagte Haydt. So seien moldawischeSoldaten an der Trainingsmission der EU für die Truppen Malis beteiligt.«
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Anfang des 20. Jahrhunderts war Zentralasien noch in der Hand Englands und Frankreichs, doch die Zeit von "Britannia rules the world" neigte sich dem Ende entgegen.
Quelle: Peter Frankopan, Licht aus dem Osten, 1. Auflage Oktober 2016, Sete 424 |
Russland versuchte sich nach Süden auszudehen, und England sorgte sich deshalb, dass Russland via Persien und Afghanistan Englands Herrschaft über Indien bedrohen könnte. Das tat Russland dann auch ebenso wie anschließend die Sowjetunion:
Nach der Revolution in Russland drängte es auch die Bolschewiki - wie zuvor schon die Zaren - gen Indien, um die Vorherrschaft der Briten zu brechen.
Trotzki 1919:
"Der Weg nach Indien könnte sich für uns zum jetzigen Zeitpunkt durchaus als leichter bewältigbar und sogar kürzer als der Weg zu einem sowjetischen Ungarn erweisen."- "Der Weg nach Paris und London" führe "über die Städte Afghanistans, des Punjab und Bengalens."
Delegierte der «werktätigen Massen aller Orientvölker Indiens, Persiens, der Türkei und Armeniens» sowie jener aus Mesopotanien, Syrien, Arabien und darüber hinaus wurden 1920 zu einer Konferenz in Baku eingeladen, wo einer der Hauptdemagogen der Bolschewiki, Grigori Sinowjew, kein Blatt vor den Mund nahm.
«Wir stehen gegenwärtig vor der Aufgabe, einen wahren heiligen Krieg gegen die englischen und französischen Kapitalisten zu entfachen», einen Krieg gegen den Westen, sagte er den Zuhörern. Die Zeit sei gekommen, «die werktätigen Massen des Ostens zum Hass, zu dem Willen [zu] erziehen, gegen die Reichen überhaupt, gleichgültig, ob Russen, Juden, Deutsche, Franzosen, zu kämpfen». Er schloss mit dem Aufruf: «Brüder, wir rufen euch zum heiligen Kampfe auf, in erster Linie gegen den englischen Imperialismus!»
Die Botschaft fiel auf fruchtbaren Boden. Abgesehen von den jubelnden Delegierten gab es auch einige, die in Aktion traten. - Intellektuelle wie Muhammad Barakatullah, der über die Verschmelzung des «Bolschewismus und der islamischen Nationen» schrieb. Sie drängten darauf, den Sozialismus im gesamten muslimischen Asien zu verbreiten. [Quelle: Peter Frankopan, a.a.O. Seite 490f] ___________________________________
In diesem Kontext sind auch die folgenden Bilder entstanden:
Dieses Poster aus Usbekistan wurde in den 1920er Jahren in Taschkent veröffentlicht. Der Text: "Frauen! Beteilgt euch an an den Wahlen zu den Sowjets!"
Im Hintergrund sieht man links eine total verschleierte Frau. Die Frau im Vordergrund weist die Richtung. Von links nach rechts wird der Schleier immer durchsichtiger, das Gesicht der verschleierten Frau immer sichtbarer.
In Moskau wurde 1921 diese Bild des Künstlers Nikolai Kochergin publiziert: Militante sowjetische Frauen auf der linken Seite vereinigen sich mit ihren muslimischen Schwestern im Sonnenlicht. [Quelle: David King, Red Star Over Russia, Tate Publishing, 2008]