Aber nach vielen Jahrmillionen war der Mensch endlich klug genug.
Er sprach: Ich nehme meine Zukunft selbst in die Hand.
Er nahm sie, und es begannen die letzten sieben Tage der Erde.
Am Morgen des ersten Tages...
Am zweiten Tage...
Am dritten Tage...
Am vierten Tage
gingen drei von vier Milliarden Menschen zugrunde. Die einen an den Krankheiten, die der Mensch gezüchtet hatte, denn einer hatte vergessen, die Behälter zu schließen, die für den nächsten Krieg bereitstanden.
Und ihre Medikamente halfen nichts. Die hatten zu lange schon wirken müssen in Hautcremes und Schweinelendchen.
Die anderen starben am Hunger, weil etliche von ihnen den Schlüssel zu den Getreidesilos versteckt hatten.
Am fünften Tage...
Am sechsten Tage
ging das Licht aus. Staub und Asche verhüllten die Sonne, den Mond und die Sterne.
Und die letzte Küchenschabe, die in einem Raketenbunker überlebt hatte, ging zugrunde an der übermäßigen Wärme, die ihr gar nicht gut bekam.
Am siebten Tage
war Ruhe. Endlich. Die Erde war wüst und leer, und es war finster über den Rissen und Spalten, die in der trockenen Erdrinde aufgesprungen waren.
Und der Geist des Menschen irrlichterte als Totengespenst über dem Chaos. Tief unten in der Hölle aber erzählte man sich die spannende Geschichte von dem Menschen, der seine Zukunft in die Hand nahm, und das Gelächter dröhnte hinauf bis zu den Chören der Engel.
(Der ganze Text. - Den Text schrieb der damals populäre Pfarrer Jörg Zink 1970 - ursprünglich für eine Anti-Atom-Demonstration in Stuttgart. Das Evangelische Hilfwerk „Brot für die Welt“ verwendete 1973 den Text – zusammen mit sieben Graphiken des Metzinger Künstlers Heinz Giebeler (1927 – 2004) – als Plakat für eine Aktion „Einfacher leben – einfacher überleben – Leben entdecken“.
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Gerne spricht manch eine/r von den Laboren und Instituten in China,
aus denen das Covid-19-Virus SARS-CoV-2 entwichen sein könnte. Aus Versehen, durch Unachtsamkeit, durch ein Unglück... . -
"Das Institut geriet in den Fokus der Öffentlichkeit, als verbreitet wurde, das Coronavirus SARS-CoV-2 sei im Zuge eines angeblichen chinesischen Biowaffenforschungsprogramms entwickelt worden. [...]"[Wikipedia]
Wir in Deutschland
- haben übrigens auch so ein Labor.
- Wir hatten sogar eine Zeit lang mal zwei davon.
Chef wurde damals der Veterinär-Mediziner Traub, der nach dem 2. Weltkrieg bis Anfang der 1950er Jahre an einem US-amerikanischen Programm für Bio-Waffen gearbeitet hatte - in der Nähe von New York auf einer Insel in einem "Forschungszentrum für Tierseuchen". Dort sollen ihn die Mitarbeiter „the Nazi Scientist“ genannt haben. --- Warum?
Traub war in der Nazi-Zeit, ab ca. 1942, Laborleiter in dem deutschen Mutter-Labor für Virus-Forschung, der „Reichsforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere“ auf der Insel Riems, in der Ostsee zwischen Greifswald und Stralsund gelegen. ("Die gefährlichste Insel Deutschlands")
Dieses Labor war vor dem Ersten Weltkrieg, im Jahre 1910, vom Virologie-Pionier Friedrich Löffler auf der Insel Riems eingerichtet worden. (Löffler verließ es, als er 1913 zum Leiter des Robert-Koch-Instituts nach Berlin berufen wurde.) - Das Labor auf Riems wurde dann später, im "Dritten Reich", direkt dem Reichsführer SS Heinrich Himmler unterstellt. Schon dort soll Traub Viren als biologischem Kampfmittel geforscht haben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland geteilt, dadurch hatte der Westen Deutschlands, die Bundesrepublik, plötzlich kein Institut für Virusforschung mehr, denn die Insel Riems befand sich nun auf dem Gebiet der DDR - in russischer Feindeshand sozusagen.
Deshalb wurde dann in Tübingen, der Insel der Seligen, 1952 das o.g. Parallel-Institut gegründet, so wie auch in West-Berlin ein Parallel-Zoo und eine Parallel-Uni zu Ost-Berlin gegründet wurden.
Tübingen, die neue Insel Riems.
Und wieder war Erich Traub dabei. Also der Erich Traub, der vor dem 2. Weltkrieg auf der Insel Reims und nach dem 2. Weltkrieg in den USA auf der Insel Plum bei New York an Biowaffen geforscht hatte. ... (geforscht haben sollte?)
Ziemlich genau 20 Jahre nach der Gründung des Parallel-Labors, der "Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere" in Tübingen,
wurde gegenüber auf der anderen Straßenseite eine nagelneue Schule gebaut, (eine von insgesamt sieben Gesamtschulen in Baden-Württemberg). Die Schule existiert noch heute, steht aber zur Zeit wegen des SARS-CoV-2-Virus leer: Ein kleiner Scherz, den sich die Welt-Geschichte erlaubt hat.
Vor Corona wurden dort ca. 1500 SchülerInnen von 150 Lehrkräften unterrichtet.
Quelle: Webseite der Schule |
Irgendwann Mitte der 1990er [siehe dazu] , also nach ca. 20 Jahren und 2,5 SchülerInnen-Generationen Seite an Seite mit der Schule, wurde die Anstalt für Virusforschung in Tübingen dann geschlossen und mit dem Mutter-Institut auf der Insel Riems (seit 1910) fusioniert, das heute wieder unter dem ursprünglichen Namen firmiert: Friedrich-Löffler-Institut.
Dort werden Tierversuche zum Coronavirus vorgenommen - an Nutztieren wie Schweinen und Hühnern sowie an Frettchen und Nilflughunden, wie der heutige Leiter im Interview für den Nachrichtensender ntv sagte.
- Und wir hoffen, dass dort niemand vergisst, die Behälter mit Viren zu verschließen, die dort hoffentlich nicht für den nächsten Krieg bereit stehen (siehe oben "Am vierten Tage").
Quelle: Google-Maps. Markiert: Insel Riems. Östlich davon auf gleicher Höhe: Insel Usedom mit Peenemünde, dem Wirkungsort von Wernher von Braun im 2. Weltkrieg. |
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