Samstag, November 06, 2004

Isabel Allende über die Wahlen in USA

Ein bLog ist ein Web-Log, also eigentlich ein Logbuch, in dem man Webseiten kommentiert, die man interessant findet.

In diesem Sinne:
Wenn man zu Herrn Georg W. Busch und seine Familie etwas sucht, so kann man z.B. bei http://de.wikipedia.org/wiki/George_W._Bush nachschauen.

Und die Schriftstellerin Isabel Allende meint zu den Wahlen von Anfang dieser Woche:

"Isabel Allende: Wenn ich reise und meinen US-Pass vorzeigen muss, ist mir das inzwischen fast peinlich. Denn mit der Richtung, die dieses Land eingeschlagen hat, bin ich überhaupt nicht mehr einverstanden. Und jetzt darf Präsident Bush vier weitere Jahre regieren - wir wissen nicht, wie viel Schaden er noch anrichten wird.
In den USA hat sich eine Art religiöser Fundamentalismus ausgebreitet. Hier ist so etwas wie eine christlich-amerikanische Taliban entstanden. Und diese Form des religiösen Fundamentalismus hat inzwischen das Weiße Haus, die Politik und die Wirtschaftswelt durchdrungen. Das ist verstörend und macht mir Angst. Es gibt 40 Millionen Amerikaner, die sich als wiedergeborene Christen bezeichnen. Sie alle haben für Bush gestimmt. Es gab nur ein Thema, das diese Leute neben dem Irak-Krieg und dem Kampf gegen den Terror noch mehr interessierte - und das war die Debatte um die Homo-Ehe. Es ist nicht zu fassen.
Ich finde es furchtbar, einfach nur furchtbar, dass sie alle auf Bush hereingefallen sind. Genauso schockierend ist es, dass auch eine große Zahl der jungen Wähler Bush gewählt hat. Ich hatte erwartet, dass mehr von ihnen gegen ihn stimmen würden. Ich bin sehr traurig, enttäuscht und wütend."

Nicht nur sie....




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