Freitag, März 15, 2013

Der Papst aus der U-Bahn. Fahrziel: Lateinamerika?




Konservativ soll er sein, der neue Papst Franziskus von Argentinien.
Zumindest was die Theologie und die Moral betrifft. Das hat er mit seinen beiden Vorgängern gemein.

Im Juli 2010 las man in der Zeitung:
Im Vorfeld der Abstimmung des argentinischen Senats über die Einführung der Homo-Ehe sind in Buenos Aires zehntausende Menschen einem Protestaufruf der katholischen Kirche gegen das Vorhaben gefolgt. Katholische Schulen hatten zu reger Beteiligung an der Kundgebung aufgerufen.  In Argentinien sind rund 90 Prozent der Einwohner katholisch.
Der Erzbischof der argentinischen Hauptstadt, Jorge Bergoglio, erklärte in einer Botschaft, die vor der Menge verlesen wurde, eine Ehe zwischen Mann und Frau sei "der einzige natürliche Weg der Nachwuchszeugung". Eine Zustimmung des Senats zur Homo-Ehe, der am Mittwoch darüber abstimmen sollte, würde einen "großen Rückschritt" bedeuten, warnte Bergoglio.
"Es ist nicht einfach ein politischer Kampf, es ist das destruktive Streben gegen den Plan Gottes", so der damalige Erzbischof. Und weiter: "Darin steckt der Neid des Teufels, der das Bild Gottes zerstören will."  Staatschefin Cristina Kirchner hatte kritisiert, die Argumente der Kirche gegen gleichberechtigte Homo-Ehen führten zurück in die "Inquisition".
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Es sind schon konservative Bischöfe - belehrt  und bekehrt durch die Situation in ihrem Land - zu sehr progressiven Erzbischöfen geworden
so z.B. Oscar Arnulfo Romero aus El Salvador (1917-1980):


Oscar Romero. - Wandgemälde an der Uni in El Salvador:
"DAS VOLK hat IHN heilig gesprochen".

1977 wurde Oscar Romero als Wunschkandidat der Konservativen und der herrschenden Familien des Landes zum Erzbischof von San Salvador gekürt. - Im Laufe der Zeit politisierte sich Romero immer stärker zugunsten der armen Bauern im Lande und gegen die herrschende Oligarchie von Großgrundbesitzern und Militär. In der direkten Folge davon wurde Romero  am 24. März 1980 während einer Predigt vor dem Altar von einem Scharfschützen erschossen.


Bei seinen Mördern wurden Unterlagen und ein Notizbuch gefunden, in denen Todeslisten und Preislisten für Morde aufgelistet waren: Für den Mord an einem Bauern erhielten Todesschützen der Todesschwadronen 5.000 Colón, für den an einem Professor oder Intellektuellen 10.000 Colón und für den an einem Priester 25.000 Colón.


Die Todesschwadronen sollten durch die Ausschaltung der geistigen Elite und fähiger Führungspersönlichkeiten des Widerstandes eine mögliche Revolution verhindern. Diese Taktik wurde unter anderem auch von US-Militärberatern vorgeschlagen und im Bürgerkrieg eingeplant. So wurden u. a. von Hubschraubern aus Zettel über San Salvador abgeworfen mit dem Slogan „Sei ein Patriot – Töte einen Priester“.
Romero:

„Kein Soldat ist gezwungen, einem Befehl zu folgen, der gegen das Gesetz Gottes verstößt. Einem amoralischen Gesetz ist niemand unterworfen. Es ist an der Zeit, dass ihr euer Gewissen wiederentdeckt und es höher haltet als die Befehle der Sünde. Die Kirche, Verteidigerin der göttlichen Rechte und Gottes Gerechtigkeit, der Würde des Menschen und der Person, kann angesichts dieser großen Gräuel nicht schweigen. Wir fordern die Regierung auf, die Nutzlosigkeit von Reformen anzuerkennen, die aus dem Blut des Volkes entstehen. Im Namen Gottes und im Namen dieses leidenden Volkes, dessen Klagen jeden Tag lauter zum Himmel steigen, ersuche ich euch, bitte ich euch, befehle ich euch im Namen Gottes: Hört auf mit der Repression!“

Óscar Romero: Letzte Predigt am 23. März 1980, Kathedrale von San Salvador.  
Quelle: wikipedia:
Originalrede bei Youtube (Ausschnitt)
Siehe auch: CI Romero 

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Ein bescheidener Mann soll er sein, der neue Papst Franz von Argentinien,  und ein Mann der Armen. Vielleicht so wie Oscar Romero?

Geprägt worden sei Papst Franziskus von Lucio Gera (1924-2012), der als einer der Väter der Befreiungstheologie gilt.  Als Prof. Gera im vergangenen Jahr starb, sorgte Bergoglio als Erzbischof dafür, dass Gera in der Kathedrale von Buenos Aires beigesetzt wurde - was eigentlich nur Bischöfen zusteht. - 

Was man sicher auch in der "Bunten" lesen kann und gerne hört: Nach der Wahl habe der neue Papst zum Zeremonienmeister gesagt, das rote Papst-Jäckchen (Mozetta) und das samtene rote Mützchen (Camouro) könne er sich selber anziehen. Der neue Papst setzte sich nicht auf den Papstthron, sondern blieb daneben stehen,

Papst emeritus mit Camauro und Mozetta.
Bildquelle: wikipedia
als Erzbischof lebte er in Argentinien in einer 2-Zimmer-Wohnung und er sei gerne per Bus oder Fahrrad zur Arbeit gefahren. Oder mit der U-Bahn. Das macht ihn sympathisch.

Was für Guttenberg der Kampf-Anzug war
ist für Bergoglio die U-Bahn?

"Er ist sehr bedacht darauf, dass alle Welt weiß, 
dass er U-Bahn und Bus fährt, dass er alte Schuhe trägt 
und gebrauchte Kleider, dass er den kirchlichen Pomp ablehnt. 
Er ist ein großer Schauspieler." (Horacio Verbitsky) 

Als Erzbischof sei Papst Franziskus seit März 2008 Mitglied im Fußball-Verein San Lorenzo in Almagro, einem Stadtteil von Buenos Aires. Ob er auch mitspielte und in welcher Position, wurde nicht mit überliefert. Und wenn er in Rom ein bisschen um den Vatikan herum spazieren gegangen ist - (er spricht fließend italienisch und hat die argentinische und die italienische Staatsangehörigkeit - und nun wohl auch die vatikanische, den Triple-Pass?) - also, wenn er dort spazieren ging, dann habe man ihn eher für einen einfachen Pfarrer vom Lande gehalten als für einen Monsignore. -

Als Papst hat er nun die Wahl, in die Fußstapfen seines ultra-konservativen Vorgängers zu treten oder in die Fußstapfen des  Zweiten Vatikanischen Konzils, und die der  2. Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz in Medellín


Letzterer zufolge versteht sich die
„Kirche als ein Volk Gottes und identifiziert sich mit den Leiden und Hoffnungen des Volkes, insbesondere der Unterdrückten.“ (…) „Aus diesem Grund ist es der Kirche auch bestimmt, sich als subversive Institution gegen eine Sozialordnung zu wenden, die auf Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung gründet.“

Papst Franziskus soll - trotz seines Lehrers Prof. Gera - die Befreiungstheologie immer wieder scharf kritisiert haben - (so wie das auch Papst Benedikt als Kardinal Ratzinger mit Worten und Taten (Lehr-Verbote für Hans Küng, Leonardo Boff u.a.) immer wieder gerne getan hat. 
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Zu der Zeit (1976-1983) gab es in Argentinien ebenso wie in El Salvador eine Diktatur.

Einige berrichten, dass Jorge Bergoglio, heute Papst Franziskus, damals auf der falschen Seite gewesen sein soll. Deshalb titelte "die tageszeitung" aus Berlin auch ziemlich respektlos (- und mit Grammatik-Fehler): Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab (womit sie natürlich Ex-Papst Benedikt und Neu-Papst Franziskus meinte). 

Im Zentrum der Vorwürfe
steht der Fall zweier junger Jesuitenpriester, Francisco Jalics und Orlando Yurio. Beide, nicht zuletzt inspiriert von der in Lateinamerika im Gefolge des Zweiten Vatikanischen Konzils von 1965 aufkommenden Befreiungstheologie, arbeiteten in einem Armenviertel der Hauptstadt. Am 23. Mai 1976, zwei Monate nach dem Militärputsch, wurde beide von Marineinfanteristen festgenommen und in die berüchtigte „Escuela Mecanica de la Marina“ gebracht. Die Esma war das wohl berüchtigtste Folterzentrum der Militärdiktatur. - Gut fünf Monate später, nach langer Folter, kamen beide wieder frei – aus einem Hubschrauber wurden sie auf einem Feld abgeworfen und überlebten.
Bis hierhin ist die Geschichte unstrittig.
Unklar ist bis heute aber, welche Rolle der jetzige Papst bei der Verhaftung der beiden gespielt hat. Nach eigener Darstellung hat er sie gewarnt und gebeten, ihre Arbeit im Armenviertel zumindest vorübergehend aufzugeben, weil er ahnte, dass sie das in Gefahr bringen würde. - Die beiden hätten sich geweigert. Auch nach ihrer Verhaftung habe sich Bergoglio für sie eingesetzt, unter anderem in mehreren Gesprächen mit den damaligen Junta-Führern Emilio Massera und Jorge Videla.

Orlando Yurio erzählte zeit seines Lebens

– er starb im Jahr 2000 – eine andere Geschichte. Er sei sich völlig sicher, dass es Bergoglio selbst war, der Informationen über die Arbeit der beiden an die Militärs weitergegeben habe, ebenso wie den – potenziell tödlichen – Verdacht, sie steckten mit der linken Guerilla der Montoneros unter einer Decke. Für die Recherchen zu seinen 2005 erschienen Buch „Das Schweigen. Von Paul VI. bis Bergoglio – die geheimen Beziehungen der Kirche zur Esma“ interviewte der Journalist und Menschenrechtler Horacio Verbitsky Yurio 1999. Yurio berichtete von einer Reise nach Rom.

Dort habe ihm ein befreundeter Pater im Vatikan berichtet, „dass die argentinische Regierung unsere Verhaftung damit begründet hatte, dass unsere Kirchenoberen der Regierung berichtet hatten, dass mindestens einer von uns Guerillero sei“. Dies sei Bergoglio gewesen. Der hat das stets bestritten.
Aktive Rolle? 

Andere gehen nicht so weit wie Orlando Yurio.
Sie behaupten nicht, dass Bergoglio eine aktive Rolle bei der Verhaftung der beiden jungen Jesuiten gespielt habe. Sie werfen ihm allerdings vor, ihnen den Schutz verweigert und sie so de facto den Militärs ausgeliefert zu haben. Tatsächlich hatte Bergoglio eine Woche vor dem Militärputsch beide von ihrem Posten abzuziehen versucht. Als sie sich weigerten, hatte er die „Gehorsamsverweigerung“ weitergemeldet.

Die Militärs könnten dies als grünes Licht für die Verhaftung aufgefasst haben.
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Der 1976 von den Militärs entführte Jesuitenpater Francisco Jalics 

(Jg. 1927) hatte in den 1990ern in einem Buch und in einem Telefoninterview erklärt, er habe deutliche Hinweise darauf, dass sein damaliger Vorgesetzter Bergoglio ihn und seinen Mitbruder Orlando Yorio angeschwärzt und ihnen den Schutz der Kirche entzogen hatte.
Am 20.3.2013 sagt er das Gegenteil.

„Dies sind nun die Tatsachen: Orlando Yorio und ich wurden nicht von Pater Bergoglio angezeigt“.
Woher der Erkenntniswandel kommt, sagt er nicht. -
Den unzähligen Journalistenanfragen, die seit der Wahl Jorge Bergoglios zum Papst auf ihn einstürmen, hatte sich Jalics zunächst entzogen. Er sei im Urlaub, wolle darüber nicht mehr sprechen und sei mit Bergoglio im Reinen, ließ er zunächst erklären.

Am am 15. März  schrieb er dann erstmals doch etwas:
„Ich kann keine Stellung zur Rolle von P. Bergoglio in diesen Vorgängen nehmen“,
hieß es. Das hatte mehr den Verdacht geschürt, der neue Papst habe doch mit der Entführung zu tun gehabt, als ihn zu entkräften. -

"Jetzt hat Jalics ihn kategorisch freigesprochen. Ein großer Dienst für den ersten Papst des Jesuitenordens."



 




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Stand der Dinge ist wohl, dass Bergoglio sich nicht mutig genug für die unter der argentinischen Diktatur (1976-1983) verfolgten Jesuiten eingesetzt hat und dafür auch von anderen Jesuiten deutlich kritisiert wurde und wird. - Man wirft ihm vor, dass er sich bis heute zu den Vorgängen nie öffentlich und offiziell erklärt hat, und mancher Jesuit und Katholik erwartet von ihm ggf. eine Entschuldigung oder ein Schuldbekenntnis dafür, dass er nicht mutiger und klarer gewesen sei...


Der ganze Artikel


Hat der neue Papst ein politisches Ziel?
"Es ist denkbar, dass er sich vorstellt, für die linken Regierungen Lateinamerikas das zu sein, was Wojtyla für Polen war. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es im Vatikan eine Praxis, Päpste zu bestellen – manchmal finanziert vom US-Geheimdienst wie Pius XII. –, die eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Pius XII. sollte verhindern, dass in Italien die Kommunisten die Wahl gewinnen, Johannes Paul II. sollte den kommunistischen Ostblock penetrieren. Das ist alles bestens dokumentiert. Es scheint, als ob es jetzt um Südamerika geht." (Horacio Verbitsky)
 
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Der "richtige" Franziskus, Franziskus von Assisi, (1181? - 1226),
war wie der neue Papst qua Geburt Italiener, hieß mit bürgerlichem Namen Francesco Bernadone, lebte ab dem 25. Lebensjahr auch sehr bescheiden und war nicht von schlechten Eltern, sondern Sohn eines reichen Tuchhändlers in Assisi.

Fresco von Giotto (um 1295) in der Oberkirche von Assisi:
Francesco zieht sich vor Gericht auf dem Marktplatz nackt aus,
übergibt seine Kleider seinem Vater,
der ihn vor Gericht verklagt hatte,
und wird von Bischof Guido II von Assisi notdürftig bedeckt.
Da war Francesco etwa 25 Jahre alt,

Verklagt worden war Francesco von seinem Vater, weil er teure Stoffe aus dem Geschäft seines Vaters aus dem Fenster geworfen hatte bzw. zu Gunsten der Armen verkauft hatte. - Nach dieser Szene auf dem Marktplatz lebte Francesco als Bettler und Wanderprediger, half den armen Bauern auf den Feldern, baute mit eigenen Händen eine verlassene Kapelle wieder auf, redete mit den Tieren und verurteilte allen Besitz. Er pilgerte 1209 mit seinen Freunden Bernardo und Pietro - der Legende nach mit 12 Gefährten - nach Rom, u.a. um Papst Innozenz aufzufordern: „ Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.“ 

Franziskus vor Papst Innozenz III

Erfolgreich war Franziskus damit nicht.  
Immerhin wurde er nicht als Ketzer verbrannt und seine "Regel" vom Papst anerkannt. 

Auch mit seiner Pilgerfahrt im Jahr 1219 war Franziskus nicht besonders erfolgreich: Im Gefolge eines Kreuzzuges gegen die Moslems reiste Franziskus bis Palästina und schloss sich dort dem Kreuzfahrerheer an, das auf dem Weg nach Ägypten war. In der Nähe von Damiette an der Nil-Mündung predigte er im Lager des muslimischen Heeres vor dem Sultan Al-Kamil. Diese Begebenheit ist auch in außerfranziskanischen Quellen belegt. Bei dieser Begebenheit verfolgte er drei Ziele: Erstens wollte er den Sultan zum Christentum bekehren, zweitens, wenn nötig, als Märtyrer sterben und drittens Frieden schaffen. - Immerhin wurde er auch hier nicht von den Muslimen getötet: Der Sultan schenkte Franziskus ein Signalhorn und war sehr beeindruckt von der Begegnung mit dem Bettelmönch, doch Franziskus konnte die bevorstehende Schlacht nicht verhindern und der Kreuzzug insgesamt wurde fortgeführt.

Franziskus holte sich auf diesem Kreuzzug noch eine unheilbare Augen-Infektion, zog sich in Italien von seinen Gefährten zurück, lebte als Einsiedler in einer Höhle, lief auch im Winter barfuß, fügte sich selber die Wundmale Christi an Händen und Füßen zu und starb auf Grund des vielen Fastens abgemagert und ausgezehrt. Zuvor hatte er sich von seinen Gefährten erbeten, nackt auf den Boden gelegt zu werden. 

Im Testament, das er hinterlassen hat,
bekräftigt Franziskus noch einmal, was der Inhalt seines Lebensentwurfs war: seinen Gehorsam gegenüber der Kirche, dass er aber auch ohne jeden Mittler, allein durch eine unmittelbare Offenbarung Gottes dazu gekommen sei, gemäß dem Evangelium zu leben, und dass sein absoluter Verzicht auf jede Form von Besitz verbindlich sei und von niemandem minimiert werden dürfe.



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Papst Franziskus ist Jesuit - kein Franziskaner.
 

Wenn Papst Franziskus dem Testament des Heilgen Franziskus - dieser wurde schon weniger als 2 Jahre nach seinem Tod heiliggesprochen - folgen würde, dann gäbe es Einges aus den Fenstern des Vatikans zu werfen:


"Offiziell verfügt der Vatikan über ein Budget von 300 Millionen Euro im Jahr - so viel wie ein mittelständisches Unternehmen. Insgesamt schätzen Experten den Umsatz der katholischen Kirche weltweit auf das Tausendfache: 300 Milliarden Dollar - irgendwo zwischen Toyota und BP. Verlässliche Zahlen sind kaum zu bekommen. Für Deutschland hat der Politologe und Kirchenkritiker Christian Frerk das Vermögen der katholischen Kirche auf 270 Milliarden Euro geschätzt. Die weist das zurück: Gemeinden und Bistümer seien wirtschaftlich selbstständig. Und: Wie taxiert man den Wert des Kölner Doms? An Kirchensteuern nehmen evangelische und katholische Kirche jährlich 4 bis 5 Milliarden Euro ein."
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Aus dem Singspiel "Franz von Assisi" 
von Wilhelm Willms und Peter Janssens:

Das "Liebeslied", das Franziskus in einer großen, eindrucksvollen Szene vor Papst Innozenz dem Dritten singt.

Ich hatte eine freundin
ein schönes unberührtes
einfaches mädchen vom land ...
ich hab sie geliebt ...
und eines tages
ging meine freundin meine braut
in die stadt ...
sie hatte es satt das einfache leben ...
sie kam zu geld . .. mit reichen männern ...
sie kleidete sich in samt und seide ...
sie wohnt in einem großen protzigen haus
in der bank de spirito santo ...
sie hat das lieben verlernt ...
sie heißt ecclesia kirche ...
Der Papst versteht.
Und dann weinen sie zusammen,
Papst und Bettler.

Siehe auch:
Die Geldwäscher des Herrn


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Spielfilm über Franz von Assisi
von Franco Zeffirell 1972

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