Quelle |
Zum Thema ISLAM auf diesem Blog schon viel gesagt,
ich glaube in 18 Posts kommt er - der Islam -vor. (Danach kann man nach Bedarf suchen im Suchfeld dieses Posts oder des Blogs...)
Der "Islamische" Staat ist eine Mogel-Packung:
Okay:
Anders werden das natürlich (auch) diejenigen sehen, die sowieso Feind jeglicher Religion sind und sich daher - klammheimlich natürlich - darüber freuen können, wenn ein Terrorist, der sich "islamisch" nennt, mal wieder jemand de Kopf abhackt oder ein Bubi sich mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft sprengt, weil mal ihn dazu gezwungen hat - oder ihm erzählt hat, dass er umgend im Paradies wieder auferstehen wird oder er es einfach prima findet, dass er groß in den Schlagzeilen kommen wird, wenn er vor seinem Amoklauf oder Suizid noch schnell " allahu akbar" ruft, einen Selfie macht, den in einem "Sozialen" Netzwerk hochladen kann und auf diese Art dann auch wieder irgendwie unsterblich wird und in die Geschichte geht. - Die armen Adoleszenten, die das noch nicht konnten, weil es weder IS noch Facebook gab, und so ziemlich einsam und allein vom Hochhaus springen mussten.
Okay: Goethes Junger Werther ausgenommen.
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Eine Alternative wäre es zum Beipsiel,
den IS "Daesh" zu nennen, oder auch "sogenannter Islamischer Staat". - Schließlich hat man auch die DDR über Jahrzehnte hinweg "Sogenannte DDR" genannt. - Geht doch, wenn man nur WILL. - Ginge doch, wenn man nur wollte. - Warum will "man" also nicht?
Gibt es aber jetzt immerhin sogar schon bei Amazon: Amazon Daesh-Button. (Oder so ähnlich).
Quelle |
Die Organisation
nannte sich bis Ende Juni 2014 „Islamischer Staat im Irak und in Syrien, [...] auch als „… in der Levante“ oder „… in Großsyrien“ übersetzbar). Als namenspolitisch motivierte Fremdbezeichnung wird die aus den arabischen Anfangsbuchstaben abgeleitete und im arabischen Sprachgebiet verbreitete, eher negativ konnotierte Abkürzung Daesch, auch in den Schreibweisen Daesh, Da'ish bzw. Daaish, inzwischen auch in anderen Sprachen verwendet. Das Wort erinnert an andere arabische Begriffe, die etwa für „Zwietracht säen“ oder „zertreten“ stehen. Damit soll der im Islam positiv konnotierten Eigenbezeichnung der Organisation bewusst entgegengetreten und eine direkte Assoziation mit dem Islam vermieden werden. Seit Ende Juni 2014 nennt sich die Organisation nur noch Islamischer Staat. [wikipedia]
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Das Buch von Björn Bicker
wurde 1972 geboren und studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen und Wien. Danach arbeitete er am Wiener Burgtheater. Von 2001 bis 2009 war er als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit 2009 arbeitet er als freier Autor, Künstler und Kurator. Er schreibt Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Essays und hat viel beachtete theatrale Stadtprojekte entwickelt, die sich mit Gegenwart und Zukunft der europäischen Einwanderungs-gesellschaft beschäftigen.
Er lebt in München.
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Das ChorWerk Ruhr 89 von Björn Bicker
URBAN PRAYERS RUHR
Eine Produktion der Ruhrtriennale 2016
Auss einer ausgedehnten Recherche im religiösen Leben des Ruhrgebiets entsteht ein Stück.
Woran glauben die Menschen in Essen, Duisburg, Bochum, Hamm oder Dortmund?
Welche Sprache versteht ihr Gott? Welche Kirchen, Gebetsräume, Moscheen, Tempel besuchen sie? Glauben sie, dass ihr Glaube Privatsache ist? Glauben sie, dass ihr Glaube politisch ist? Glauben sie an die Freiheit der Anderen? Was denken die Gläubigen über ihre nichtgläubigen NachbarInnen und umgekehrt?
Das Stadtraumprojekt der Ruhrtriennale fragt nach dem Religiösen im sozialen und politischen Kontext der Städte.
Es spricht der Chor der gläubigen BürgerInnen. Doch kaum fängt einer an zu reden, da fällt ihm der andere schon ins Wort. Der Chor findet keine gemeinsame Sprache und doch ist es ein Chor, der ein Gegenüber kennt: die Nicht-Gläubigen. Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben aus unseren Städten Orte der religiösen und weltanschaulichen Vielheit gemacht.
Das Stadtraumprojekt der Ruhrtriennale fragt nach dem Religiösen im sozialen und politischen Kontext der Städte.
Es spricht der Chor der gläubigen BürgerInnen. Doch kaum fängt einer an zu reden, da fällt ihm der andere schon ins Wort. Der Chor findet keine gemeinsame Sprache und doch ist es ein Chor, der ein Gegenüber kennt: die Nicht-Gläubigen. Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben aus unseren Städten Orte der religiösen und weltanschaulichen Vielheit gemacht.
Muslime, Buddhisten, Hindus, Sikh, Juden sowie christliche Glaubensgemeinschaften
aus der ganzen Welt – Pfingstler, Evangelikale, Katholiken, Protestanten und Orthodoxe – machen das Ruhrgebiet zur religiösen Megacity.
URBAN PRAYERS RUHR wird mit fünf SchauspielerInnen und mit ChorWerk Ruhr an sechs heiligen Orten im September 20126 im Ruhrgebiet aufgeführt. Quelle und mehr.
URBAN PRAYERS RUHR wird mit fünf SchauspielerInnen und mit ChorWerk Ruhr an sechs heiligen Orten im September 20126 im Ruhrgebiet aufgeführt. Quelle und mehr.
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Ein Gespräch mit Björn Bicker:
"Den einen Islam gibt es nun einmal nicht,
er ist nicht so strukturiert wie das Christentum. Es bringt nichts, darüber zu jammern, dass man nicht zu dem einen Bischof gehen kann, sondern mit zwölf verschiedenen Gesprächspartnern Kontakt aufnehmen muss. Aber diese Mühe, uns mit anderen Religionen und Kulturen zu beschäftigen, muss uns die Einwanderungsgesellschaft wert sein. Es ist ein andauernder Prozess, die Lösung kann nur im permanenten Aushandeln liegen. Das ist der Markenkern einer Einwanderungsgesellschaft.
Dabei geht es um Chancengleichheit und Gerechtigkeit.
Aber wie könnte das klappen? Ich glaube fest an die uralte Kontakthypothese der Soziologen: Sobald man sich kennenlernt und einander häufiger begegnet, verlieren sich die Unterschiede, man wird sich sympathisch.
Der Imam Benjamin Idriz hat mir das sehr klug erklärt. Er sagte, interreligiöse Gespräche seien zum Scheitern verurteilt, weil man nach zwei Minuten nur noch über Unterschiede spricht. Er schlägt vor, miteinander Fußball zu spielen, und wenn man sich dann angefreundet hat, kann man auch über Religion reden. -
Mich faszinierte bei der Recherche zum Beispiel, dass viele Religionen einen starken antikapitalistischen Impuls haben.
Sie sind ein Gegenentwurf zu dem Wahnsinn der Selbstoptimierung, der derzeit überall zu erleben ist. Glaube schafft, dass wir uns angenommen fühlen, die Botschaft ist: Du bist gut, wie du bist. Glaube ist meistens auch Anstiftung zu Solidarität. [...] Dazu heißt es etwa in einer Koransure sinngemäß: Wenn Allah die Vielfalt nicht gewollt hätte, hätte er sie nicht geschaffen. Und dann folgt eine Aufforderung, zum Wettstreit um die meisten guten Taten." [Der ganze Text: In der taz vom 31. August 2016]
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Gewollte Vielfalt im Islam
„…einander ähnlich und unähnlich“
[Quelle]
(Sure 5:142)
Es ist ein großes Verdienst des Propheten Muhammad, dass er von vornherein keinen Unterschied im Umgang mit anderen Menschen gemacht hat.
Besonders zu erwähnen ist die Gleichwertigkeit der Frauen gegenüber den Männern, welche im 7. Jahrhundert nicht selbstverständlich war (Sure 4:19). Gleiches gilt für den Umgang mit Menschen anderer Hautfarbe, sowie eines anderen sozialen Rangs. Auch suchte er zu seiner Lebenszeit prinzipiell gute Beziehungen zu Juden und Christen, wandte sich mit seiner Verkündigung auch an sie und schloss Verträge mit ihnen für ein gutes Zusammenleben.
„Und unter Seinen Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden" (Sure 30:22)“
„O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen möget…" (Sure 49:13)
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